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Indoor Garten – essbare Kulturen für dein Wohnzimmer
Mein kleiner Garten auf der Fensterbank
Im Sommer wachsen Gemüse und Kräuter in Hülle und Fülle im Freiland oder auf dem Balkon. Wenn es für Salat und Co. draußen jedoch zu kalt wird, musst du dank Indoor Gardening trotzdem nicht auf knackiges Grün und frischen Geschmack und Vitamine verzichten. Denn auch bei dir zu Hause kannst du gesundes Grün sprießen lassen. Wenn das Tageslicht im Winter nicht ausreicht, dann unterstützen spezielle Lampen deine Pflanzen beim Wachsen.
Beim Indoor Gardening bringst du vielleicht nicht die großen Mengen auf den Teller, dafür hast du jedoch regelmäßige Frische immer direkt zur Hand. Da in Wohnungen sowohl Platz als auch Licht ein limitierendes Element darstellen, solltest du vor allem auf Sorten setzen, die schnell wachsen und auch mit weniger Licht gut wachsen.
Grünohr-Tipp
Da in Innenräumen, auch bei geöffneten Fenstern, häufig die Bestäuber fehlen und auch der Luftzug nicht ausreicht, um deine Pflanzen zu befruchten, musst du selbst etwas nachhelfen. Bei Tomaten z.B. reicht es aus, leicht von oben auf die offenen Blüten zu klopfen oder kräftig an der Pflanze zu rütteln, damit die Pollen sich verteilen. Alternativ kannst du mit einem kleinen, weichen Pinsel über die Blüten streichen.
Diese Pflanzen sind das Richtige für deinen Indoor Garten
Auf deiner Fensterbank oder unter der Pflanzenlampe wächst mehr, als man glauben mag. Mit folgenden Kräutern und Gemüsesorten versorgst du dich auch im Winter mit Vitaminen.
Wenn dir das nicht reicht, kannst du es auch mal mit Regrow versuchen. Lass Gemüse wie Lauch oder Fenchel nachwachsen.
Kräuter
Die Würze in der Küche
Kräuter kommen zu Hause meist nicht auf die stattliche Größe, wie an einem sonnigen Platz im Beet, aber wir ziehen sie uns dennoch gern in den eigenen vier Wänden, da man sie so immer ganz frisch in der Küche zur Hand hat.
Am besten für das Indoor Gardening geeignet sind:
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Basilikum
Basilikum braucht viel Licht und vor allem viel Wasser. Du solltest deine Pflanzen also regelmäßig gießen. Auch etwas Dünger ab und an schadet nicht. Wenn du getopften Basilikum kaufst, teile ihn am besten in zwei bis drei Stücke und topfe diese neu ein. So entwickelt sich der Basilikum besser. Ernte nicht die einzelnen Blätter, sondern immer oberhalb eines Blattpaares, so verzweigt er sich neu und geht seltener in die Blüte. -
Petersilie
Petersilie ist der Klassiker, egal ob kraus oder glatt, sie darf in keiner Küche fehlen. -
Schnittlauch
Schnittlauch wird auf der Fensterbank schnell gelb, aber wenn du ihn regelmäßig zurückschneidest, wachsen frische, grüne Triebe nach. -
Pfefferminze
Pfefferminze ist winterhart, kann also auch über den Winter bei dir im Beet oder auf dem Balkon bleiben. Wichtig bei der Minze ist, sie braucht Platz. Gekaufte Pflanzen topfst du also am besten in einen größeren Topf um und wässerst sie regelmäßig, denn Minze mag es feucht.
Rosmarin, Salbei, Thymian und Oregano – Mediterrane Kräuter sind besser im Freiland aufgehoben. Sie sind winterhart und sind auf die Winterruhe eingestellt. Wenn du sie dennoch zu dir nach Hause holen willst, dann solltest du sie an einen sehr hellen, aber kühlen Platz stellen.
Sprossen
Klein, aber oho!
Auch wenn es nicht so einfach ist, gestandenes Gemüse in deinem Wohnzimmer anzubauen, so kannst du es zumindest bis zur ersten Wachstumsstadium wachsen lassen und dann als vitamingeladenen Keimling auf der Stulle, im Salat oder als Suppengarnitur verputzen. Sehr beliebt sind z.B. Sprossen von Hülsenfrüchten wie Erbsens, Mungbohnen oder Kichererbsen.
Was du für die Sprossenzucht benötigst? Ein Sprossenglas, Wasser und natürlich Sprossensamen.
Für welche Sprossen du dich letztendlich entscheidest, entscheidet dein Geschmack. Ob würzig-pikant wie Rettichsprossen oder mit feiner Currynote wie Bockshornklee. Um dir die Auswahl zu Erleichtern, haben wir dir Sprossensets für jeden Geschmack zusammengestellt. In jedem Set findest du verschiedene Sprossen, die gut zueinander passen bzw. sich geschmacklich ergänzen und so schöne Namen tragen wie Pausenschmaus oder Grüner Kick.
Gerstengras
Grüne Power pur
Gerstengras ist grüne Power pur. Ob kleingeschnitten auf deiner Stulle oder zusammen mit deinem Lieblingsobst und Gemüse im Smoothie. Gerstengras wächst nicht nur schnell, sondern auch hervorragend bei dir zu Hause.
Du möchtest Gerstengras ziehen?
In unserem Shop findest du Bio-Saatgut. Damit kannst du deine Gerstengras ganz einfach auf der Fensterbank selber ziehen. Bestelle unser „Smoothigras“ Gerstangras im meine ernte Shop.
Kresse zu Hause anbauen
Kleines Grün mit großem Geschmack
Kresse ist die wohl einfachste Form, sich leckeres Grün in die Wohnung zu holen. Klar kannst du dir die fertige Kresse auch aus dem Supermarkt besorgen, aber Kresse wäschst so schnell und unkompliziert zu Hause, dass es sich lohnt, sie selber auszusäen.
Anders als Sprossen brauchen Kressesamen einen feuchten Untergrund. Sie bilden, wenn sie feucht werden, eine geleeartige Schicht, die in einem Sprossenglas zu schimmeln beginnen würde. Wer kein Kressesieb zur Hand hat, der kann Kressesamen auch einfach auf einer Lage feuchter Küchenrolle, die auf einem Teller liegt, ausbreiten, feucht halten und beim Wachsen zusehen. Noch einfacher geht es mit Saatgutscheiben. In den Saatgutscheiben von meine ernte steckt sogar eine Extraportion Liebe.
Salat
Knackige Salatblätter für dein Pausenbrot
Wenn du im Frühherbst noch Salatköpfe bei dir im Freiland auf dem Beet zu stehen hast, kannst du sie einfach mit einem Ballen ca. so groß wie der Salatkopf selber ausgraben und in einen Topf auf deine Fensterbank stellen. Wenn du deinen Salat regelmäßig wässerst, kannst du nach und nach von außen die Blätter ernten.
Wenn du Salat lieber aussäen willst, kein Problem. Ideal sind Pflücksalate wie die Asiasalatmischung “Oriental Mix”. Die Blätter sind schön würzig und machen sich sehr gut im Salat.
Pilze
Champignon, Austernpilz und Co.
Pilze sind genau genommen kein Gemüse, können aber problemlos zu Hause gezüchtet werden. Voraussetzung sind relativ kühle Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit – eine regelmäßige Dusche verhindert aber auch das Austrocknen deiner Pilzbrut. Die Auswahl an Sorten lässt fast keine Wünsche offen und die Versorgung mit eigenen Pilzen ist rund ums Jahr möglich.
Zudem macht es Spaß, den kleinen Pilzköpfen beim Wachsen zuzuschauen. Hobbygärtnerin Ina hat es nicht nur für uns ausprobiert, sondern hat ihre Erfahrungen in einem Pilz-Tagebuch für dich festgehalten.
Zwiebeln und Knoblauch
Zwiebeln und Knoblauch zu Hause, das geht doch nicht, oder doch?
Es geht, allerdings wirst du von der Fensterbank keine Knollen ernten können. Aber die frischen grünen Triebe lassen sich ähnlich wie Schnittlauch abschneiden und bringen mit ihrer frischen Würze Frühlingsgeschmack auf deinen Teller. Wenn du das nächste Mal eine bereits keimende Zwiebel oder Knoblauchzehe entdeckst, solltest du sie nicht entsorgen, sondern in Töpfe mit Blumenerde stecken.
Die Alternative zum Knoblauch ist der Schnittknoblauch. Er erinnert im Aussehen eher an Gras, hat aber auch diese typische Knoblauchnote.
Wanda liebt Schnittknoblauch, weil er, wie sie im Video sagt, „gelingsicher“ ist.
Ingwer
Ingwer mag es warm und feucht
In unseren Breitengraden wächst Ingwer fast besser zu Hause als im Freiland. Die gekeimten Rhizome möchten im Haus an einem warmen Ort ohne Zugluft stehen. Eine Fensterbank über der Heizung ist ein idealer Ort dafür. Ingwer mag keine volle Sonne, dafür ein besonders nährstoffreiches Pflanzsubstrat.
Vertical Farming
Gärtnern auf mehreren Ebenen
Gemüse und Kräuter indoor zu züchten wird immer mehr auch im großen Maßstab erfolgreich ausprobiert. Spezielle Konstruktionen für die Wasser- und Nährstoffversorgung sowie künstliches Licht erlauben das Gärtnern auf mehreren Ebenen. So wächst der Garten in die Höhe und kann dadurch auch in dichtbebauten Metropolen einen Beitrag für die regionale Versorgung leisten.
Das brauchst du für deinen Indoor Garten
Wenn du auf die traditionelle Weise gärtnern willst, dann benötigst du:
- Saatgut oder Jungpflanzen
- passende Gefäße für die Aussaat bzw. größere Töpfe für größere Pflanzen, wie z.B. Cocktail-Tomaten
- Aussaat- oder Blumenerde
- eine kleine Gießkanne oder Ballbrause
- viel Licht, also einen sehr hellen Standort oder Pflanzenlampe
- ggf. Dünger
Wenn du lieber auf Hydrokulturen setzt, dann brauchst du keine Erde, sondern nur ein spezielles Substrat über welches deine Pflanzen mit Nährstoffen versorgt werden. Für Pflanzen in Hydrokultur gibt es bereits kleine Varianten für die Wohnung zu kaufen.
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