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Salat
Als Kopfsalat bezeichnet man die lockeren, flachrunden Köpfe mit zarten, glatten Blättern. Romanasalate haben eine eher längliche Form mit härteren, knackigen Blättern. Eisbergsalat mit dichten, runden Köpfen ist hellgrün und besonders knackig. Pflücksalate erntet man nicht als Kopf, sondern schneidet fortwährend einzelne Blätter ab.
Standort & Boden
Auf sonnigen Beeten gibt’s auch im Herbst frischen Salat
Salatpflanzen benötigen einen möglichst sonnigen Standort. Das ist vor allem wichtig, wenn du nicht nur im Sommer Salat anbaust, sondern auch im Herbst Salt anpflanzen willst, um auch im Winter ernten zu können. Außerdem vermeidest du durch einen vollsonnigen Standort hohe Nitratwerte. Darüber hinaus benötigt Salat einen tiefgründigen und humusreichen Boden. Bringe also vor der Aussaat bei der Beetvorbereitung etwas Kompost aus.
Aussaat & Pflanzung
Kopfsalat oder Pflücksalat
Säe Salat in Reihen mit etwa 30 cm Abstand. Bei Kopfsalat musst du später in der Reihe auf 30 cm vereinzeln, damit sich ein Kopf bilden kann, bei Pflücksalaten kannst du die Pflänzchen enger stehen lassen.
Salat gehört zu den Lichtkeimern. Das bedeutet, dass du die Samen nur sehr leicht mit Erde bedecken solltest, diese aber auch einfach andrücken können.
Alternativ kannst du Jungpflanzen setzen, sobald sie 4-5 Blätter haben. Auch hier ist es wichtig, sie nach der Pflanzung ausreichend zu gießen und feucht zu halten.
- Saattiefe: nicht mit Erde bedecken. Lichtkeimer!
- Pflanzabstand: 30×30 cm
- Vorziehen: Ende Januar/ Anfang Februar
- Auspflanzen ins Beet: April – Oktober
- Direktsaat ab: April – Oktober
- Keimdauer: 8-14 Tage
- Kulturdauer/Erntereif: 8-10 Wochen/ Mai – November
- Gute Nachbarn: Radieschen, Zwiebeln, Spinat, Möhren, Kohl
- Schlechte Nachbarn: Petersilie, Sellerie
Salat vorziehen
Vor allem Kopfsalate sind sehr gut zum Vorziehen geeignet und erleichtern bei der Beetplanung den Platzbedarf besser einzuschätzen.
Salat vorziehen Schritt für Schritt
Salat kannst du ab Februar vorziehen.
- Fülle Anzuchttöpfe mit mit Pflanzerde und drücke diese leicht an.
- Verteile die Salatsamen auf die Töpfe und drücke sie leicht an. Die Saat muss nicht mit Erde bedeckt werden, da es sich um Lichtkeimer handelt.
- Gieße deine Salate gut an. Die Erde sollte feucht, aber nicht durchnässt sein. Da das saatgut von Salaten sehr fein ist, befeuchte dein Vorzucht am besten mit einer feinen Brause oder einer Sprühflasche.
- Stelle deine Saat an einen hellen Platz und halte sie regelmäßig feucht. Salat keimt bei ca. 10-16 Grad.
- Wenn die Pflanzen drei bis vier Blätter haben, dürfen sie ins Beet.
Die jungen Salate können ab April ins Beet.
Wandas Tipp: Pflanze Salat stets hoch!
Pflanze Salat hoch, damit er immer gut durchlüftet ist. Hoch pflanzen bedeutet, dass man den Ballen nur ein paar Zentimeter tief in die Erde drückt und der Rest oben rausschaut.
Wanda, meine ernte Gemüsegärtnerin und Salatliebhaberin
Versuch’s mal mit Pflücksalat – 3 Argumente
- Robust und frostunempfindlich. Aufgrund seiner Unempfindlichkeit, kann Pflücksalat schon früh vorgezogen und somit auch früh und lange geerntet werden.
- Mehrmalige Ernte. Pflücksalate wachsen immer wieder nach, sodass du das ganze Jahr über leckeren frischen Salat genießen kannst.
- Schnellwachsend. Pflücksalat wächst sehr schnell, sodass du auf deinen ersten Salat gar nicht lange warten musst.
Salatsorten
Feldsalat
Feldsalat ist perfekt für die Herbst- und Winterernte.
Batavia
Roter, stark gekrauster Blattbatavia mit mittelgroßen Pflanzen.
Sommerportulak
Die fleischigen, leicht säuerlich nussig schmeckenden Blätter des Portulaks werden frisch als Salatbeigabe.
Eichblattsalat
Roter Pflücksalat, der spät schießt und dicht gefüllte Büsche bildet.
Endiviensalat
Eine schnellwachsende Sorte mit einer guten Herzfüllung.
Chicoree
Chicoree ist sehr pflegeleicht und frosthart.
Salate sind nicht nur im Sommer ein gern gesehener Gast auf jedem Tisch, auch im Winter lassen sich viele Salatsorten anbauen und versorgen dich dann mit frischen Vitaminen. Die leckersten Wintersalate haben wir in unserem Bio-Saatgut-Paket „Winterschmaus“ zusammengestellt.
Pflege & Düngung
Der Boden, auf dem Salat angebaut wird, sollte nicht zu leicht austrocknen. Ansonsten stellen Salatpflanzen keine besonderen Ansprüche. Hitze mag Salat nicht zu gern. Hacke und jäte dein Beet regelmäßig. Bei Wassermangel geraten die Salatpflanzen in Not. Sie versuchen dann Blüten und Samen zu bilden, um sich zu vermehren, bevor sie sterben. Diesen Vorgang nennt man (aus der Saat) schießen. Der Salat schmeckt dann bitter und eignet sich nicht zum Verzehr.
Warum schießt Salat?
Salate sind einjährig und durchlaufen in relativ kurzer Zeit den Zyklus von der Keimung zur Samenbildung. Nach der Pflanzung bilden sich die Blattrosetten. Bekommt der Salatkopf mehr als 12 Stunden Sonnenlicht, wird die Blütenbildung eingeleitet. Der Mittelspross streckt sich und der Salat „schießt“ sprichwörtlich. Ab einer Höhe von ca. 50 cm beginnt der Stängel sich zu verzweigen und die Blütenstände entstehen. Diese tragen kleine, gelbe Blüten. Die Samen reifen dann zwischen Juli und August. Um diese zu gewinnen, nutze am besten ein Sieb: Streife die Samen darüber ab und trockne sie an einem luftigen Ort. So kannst du im nächsten Jahr deine eigenen Samen zum Vorziehen nutzen.
Willst du das „Schießen“ verhindern oder zumindest verzögern, dann kannst du im Sommer an schattigen Stellen im Beet Salat anpflanzen, z.B. zwischen deinen Tomaten.
Krankheiten & Schädlinge
Wild, Vögel, Schnecken und Blattläuse interessieren sich ebenfalls für deinen Salat. Gegen all diese Gäste kann ein Kulturschutznetz helfen. Zudem kann besonders in Hitzeperioden Innenbrand auftreten, der Blätter vertrocknen lässt.
Ernte
Sobald sich Köpfe gebildet haben, kann man den Salat ernten, ehe er schießt oder fault. Salat, der bei feuchtem Wetter geerntet wird, fault schneller, daher sollte er bei trockenem Wetter geschnitten werden. Bei starker Hitze empfehlen wir, den Salat morgens zu schneiden. Schneide den Salatkopf ca. 2,5 cm über dem Boden mit einem Messer ab. Pflücksalat erntest du, indem du fortwährend die äußeren Blätter zupfst.
Aufbewahrung
Es empfiehlt sich Salat kurz nach der Ernte zu verzehren, da er dann besonders frisch ist. Ansonsten kann Salat im Gemüsefach im Kühlschrank für einige Tage aufbewahrt werden, wenn du ihn in ein feuchtes Küchentuch einwickelst.
Nährstoffe, Verarbeitung & Rezepte
- Besteht zu 95% aus Wasser
- Enthält sehr viel Folsäure, welche krebsvorbeugend wirkt
- sekundären Pflanzenstoffen wie z.B. Carotinoiden, Flavonoiden, Phytosterinen oder Polyphenolen, die Herz- und Kreislauferkrankungen vorbeugen
- Vor allem Chicorée, Endivien und Radicchio gelten als vitamin- und mineralstoffreich
- Antioxidatien beugen Diabetesrisiko vor
- Reich an Ballaststoffen, welche die Verdauung begünstigen
Da Salat roh verzehrt wird, gehen keine Nährstoffe und Vitamine durch erhitzen verloren.
Salat Rezepte – frischer Sommerkick
Frühlingssalat mit Löwenzahn
2 Handvoll Pflücksalat, 1 Handvoll Löwenzahn und 1 Handvoll Sauerampfer waschen und trocken schleudern. 2 Radieschen und eine Handvoll Cherrytomaten waschen und halbieren. Für das Dressing 3 EL Olivenöl, 1,5 EL Apfelessig, 1 EL Senf, 1/2 EL Honig oder Ahornsirup, etwas Salz und Pfeffer vermengen und alles mischen. Fertig ist der leckere Frühlingssalat!
Salat Smoothie
2 Handvoll Pflücksalat, 1 Becher Naturjoghurt, 1 Glas Mineralwasser und 1 EL Honig im Mixer zerkleinern und kalt genießen!
Pflücksalat mit Spargel & Himbeeren
500 gr weißen Spargel schälen und zerkleinern. 2 Handvoll Champignons putzen und eventuell halbieren. 400 gr Pflücksalat waschen und schleudern. Spargel und Pilze in etwas Öl bissfest anbraten. 4 EL Himbeeressig, 3 TL Honig, 4 EL Walnussöl zu Dressing verrühren. Spargel und Pilze auf dem Salat anrichten und mit dem Dressing beträufeln und mit einer Handvoll Himbeeren garnieren. Schmecken lassen!
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