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Während der Saison wird dein Gemüse auch von ungebetenen Gästen besucht. Sie können klein sein wie ein Erdfloh, flink wie ein Kaninchen, aus der Luft kommen wie Vögel oder aus der Tiefe wie Mäuse und Maulwürfe. Allen gemein ist, dass sie Schaden anrichten können. Gegen fast allen tierischen Besuch ist ein Kulturschutznetz das Mittel der Wahl. Aber auch Vliese oder Plastikhauben halten Vögel und Co. davon ab, sich an deinem Gemüse zu bedienen.
Du hast die Wahl
Jeder tierische Gast hat seine Lieblingsgemüse und ein eindeutiges Schadbild. Diese Kandidaten knabbern am häufigsten an deinem Gemüse: Ameisen, Blattläuse, Erdflöhe, Gemüsefliegen, Kartoffelkäfer, Nacktschnecken, Schadschmetterlinge, weiße Fliege und weitere Schädlinge sowie Vögel, Hase, Kaninchen, Wühlmaus und Maulwurf.
Kulturschutznetze – die beste Wahl gegen „Mitesser“
Mit Kulturschutznetzen in Profiqualität trifft man eine gute Wahl. Sie halten nicht nur größere Tiere wie Vogel und Hase ab, sich an deinem Gemüse zu bedienen, unter dem Netz entsteht auch ein Mikroklima, das gerade im Frühjahr das Wachstum deiner Gemüsepflanzen begünstigt. Da ein Netz trotzdem eine Luftzirkulation ermöglicht, steht auch dem Einsatz bei hohen Temperaturen im Sommer nichts entgegen.
Die Maschengröße ist entscheidend
Achte bei der Auswahl deiner Schutznetze unbedingt auf die Lochweite im Netz. Ist diese zu groß, lassen sich nicht alle Schädlinge zuverlässig abwehren, zudem kann ein grobmaschiges Netzt zur gefährlichen Falle für Vögel werden. Eine Lochweite von unter einem Millimeter bietet Schutz vor den kleinsten Schädlingen wie dem Erdfloh.
In unserem Shop bieten wir den Klassiker der ökologischen Landwirtschaft an. Dieses Profi-Schutznetz wird dort flächendeckend zum Schutz vor Schädlingen und Unwetter eingesetzt und ist sehr langlebig, maschinenwaschbar und ein wichtiges Hilfsmittel, um im Gemüseanbau erfolgreich zu Gärtnern und auch um Obstbäume vor Schädlingen zu schützen.
Kulturschutznetze – die richtige Handhabe
- Lege dein Kulturschutznetz am besten direkt nach der Aussaat oder Pflanzung deines Gemüses auf die gefährdeten Kulturen (z.B. Salat– und Kohljungpflanzen, Bohnen, Zuckermais, Erbsen usw. sowie auf Aussaaten). Sogenannte Schädlinge haben es häufig vor allem auf Keimlinge oder noch junges Gemüse abgesehen.
- Der Schutz sollte locker über den Gemüsepflanzen liegen, um diesen ausreichend Raum für das Wachstum nach oben zu bieten – kleine Stöckchen als Platzhalter mit z. B. übergestülpten alten Pflanztöpfchen sind eine kreative Lösungsmöglichkeit.
- Fixiere die Ränder mit Steinen und/ oder grabe die Ränder ein. Achte darauf, dass das Netz lückenlos in die Erde reicht und für Nager und Vögel keine Möglichkeit bietet, darunter zu kriechen.
Beachte: je dichter du die Randbefestigung ausbildest, desto sicherer ist das Gemüse vor Eindringlingen geschützt. - Das Netz lässt genügend Licht und Regenwasser für die Pflanzen durch und muss grundsätzlich nicht abgenommen werden.
- Es empfiehlt sich jedoch, das Netz spätestens alle zwei Wochen abzunehmen, um darunter Unkraut zu jäten und den Boden zu lockern.
- Hat das Gemüse eine gewisse Größe erreicht, kann das Schutznetz entfernt werden und man nutzt es, um wieder neu gepflanztes oder gesätes Gemüse zu schützen.
So befestigst du dein Netz sicher und zuverlässig
- Netz auflegen
2. Stützkonstruktion anlegen
4. Ränder mit Erde/Steinen beschweren
5. Nur zum Unkrautjäten abnehmen
Befestigungsanleitung zum Download
Markus zeigt im Video, wie das Kulturschutzschnetz vor Erdflöhen schützt:
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Mehr InformationenVliese – bis zu drei Wochen Erntevorsprung
Vliese sind eine kostengünstige Alternative zu den Schutznetzen.
Zwar schützen Netze auch vor leichten Frösten, um die Saison im Frühling und Herbst zu verlängern, sind jedoch Vliese die richtige Wahl. Sie wärmen deine Kultur und schützen sie somit vor leichten Frösten zu Saisonbeginn und den ersten Frösten gegen Saisonende. Durch die wärmende Decke ist das Gemüse zudem etwa 2-3 Wochen schneller erntereif. Ein Vlies bietet weiterhin Schutz vor Schädlingen, Starkregen und Hagel.
Steigen die Temperaturen, solltest du das Vlies jedoch zunächst tagsüber aufdecken. Im Frühsommer bei Temperaturen über 25 °C musst du es ganz entfernen, denn die hohen Temperaturen unter dem Vlies verursachen bei deinem Gemüse Stress und begünstigen Pilzerkrankungen.
Oft besteht Vlies aus Polypropylen, also Plastik. Wir empfehlen daher eine umweltfreundliche Variante, die erdölfrei aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt ist.
Wachstumsvlies – die richtige Handhabe
-
Lege das Wachstumsvlies locker über deinen Jungpflanzen aus. Bei größeren Pflanzen kannst du die Höhe ggf. mit Stöckern und umgedrehten Blumentöpfen regulieren
- Befestige das Vlies seitlich mit Netz- und Folienhaltern oder beschwere es mit Erde oder Steinen Bedarf
- Gemüsesorten, die für die Fruchtbildung bestäubt werden müssen, wie Gurken, Zucchini, Melonen oder Erdbeeren solltest du kurz vor bzw. während der Blütezeit vliesfrei halten. Nach der Fruchtbildung kannst du die Pflanzen wieder zudecken
- Zum Gießen kannst du das Vlies auf dem Beet belassen, da es wasser- und luftdurchlässig ist
- Entferne das Vlies bei sommerlichen Temperaturen ab 25 °C, um Hitzestau zu vermeiden
Alter Hase-Tipp
Kombiniere Vlies und Kulturschutznetz – das Vlies im zeitigen Frühjahr und im Herbst, wenn die ersten Fröste auftreten, das Kulturschutznetz dazwischen. So profitierst du von den Vorzügen beider.
Weitere Schutzabdeckungen
Weniger geeignet als Schutzabdeckung sind kleine Plastikhauben, die beispielsweise über einzelnen Salatköpfen gesteckt werden können. Auf engstem Raum entstehen für die Pflanzen im Sommer deutlich zu hohe Temperaturen und ein geeignetes Kleinklima für Pilzerkrankungen. Diese sollten demnach dann unbedingt abgenommen werden.
Wenn du Tomatenhauben benutzt, empfehlen wir dir, diese bei trockenem und heißem Wetter hochzuziehen, so dass die Tomaten nicht überhitzen. Diese sind zwar wärmeliebend, dauerhafte Temperaturen über 30° sind aber auch ihnen zu heiß.
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