Schädlinge im Gemüsegarten

Ganz ohne Schädlinge wird wohl kein Gartner über die Saison kommen, sind sie doch Teil des natürlichen Kreislaufs. Sie machen einen Teil unserer (potentiellen) Ernte zu Nichte und wer möchte seine sorgsam gehegt und gepflegten Pflanzen so einfach hungrigen Mitessern überlassen. Vor allem beim ökologischen Gärtnern, wo es kein Universalmittel gibt, ist es wichtig, die potentiellen Fressfeinde zu kennen und entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Dabei unterscheidet man zwischen Vorab-Maßnahmen, die den Befall verhindern sollen und Maßnahmen, die bei Auftreten eines Schädlingsbefalls zu ergreifen sind.

Wanda und Natalie, meine ernte Gründerinnen

Viele große und kleine Tiere freuen sich über das Gemüsebuffet in deinem Garten. Je nach Schadbild sind deine Möglichkeiten, regulierend einzugreifen, unterschiedlich: Absammeln, Entfernen stark betroffener Pflanzenteile oder Schutz durch Abdecken zum Beispiel.

Wichtig zu wissen ist allerdings: Der Befall muss nicht zwangsläufig zum Verlust deiner Ernte führen. Von Fraßschäden erholen sich viele Pflanzen wieder und saugende oder stechende Insekten werden oft durch ihre natürlichen Gegenspieler eingedämmt. Allerdings gilt: je gesünder und robuster dein Gemüse ist, desto besser kann es Schäden kompensieren.

Die häufigsten Schädlinge im Gemüsegarten

Ameisen

Diese eigentlich nützlichen Insekten in unserem Garten, können in Überzahl aber lästig werden.

Asseln

Diese kleinen gepanzerten Tierchen sind hier eigentlich falsch, denn sie sorgen durch das Zersetzen von abgestorbenen Pflanzenteilen für Nährstoffe im Boden und sind daher überaus nützlich.

Blattläuse

Die bekanntesten und Pflanzensaft saugenden Insekten, übertragen Pflanzenviren und ziehen Rußtaupilze an.

Drahtwürmer

Drahtwürmer, die Larven des Schnellkäfers, schädigen Pflanzen, indem sie sie durch Wurzelfraß zum Vertrocknen bringen.

Erdflöhe

Erdflöhe sind genau genommen keine Flöhe, sondern kleine Käfer, die vor allem Jungpflanzen gefährlich werden können. Für größere Pflanzen stellen sie keine Gefahr dar.

Gemüsefliegen

Bei allen Gemüsefliegen, wie Möhren-, Zwiebel- und vor allem der Kohlfliege gilt es, einem Befall vorzubeugen. Die Bekämpfung ist fast aussichtslos.

Hase & Kaninchen

Hasen und Kaninchen richten schnell sichtbaren oberirdischen Schaden an den Pflanzen an. 

Kartoffelkäfer

Beim Anbau von Kartoffeln muss praktisch immer mit dem Befall von Kartoffelkäfern gerechnet werden. Aus Nordamerika eingeschleppt ist er seit Ende des 19. Jahrhunderts in unseren Breitengraden heimisch. 

Kohldrehherzmücke

Die Larven der Kohldrehherzmücke können bei Kohl beispielsweise die Kopfbildung verhindern und dadurch zu Komplettausfällen führen.

Kohlweißlingsraupen

Kohlweißlinge sind Schmetterlinge, die ihre Eier auf Kohlgewächsen ablegen. Die daraus schlüpfenden Raupen lassen häufig nicht mehr als die Blattrispen übrig.

Maulwurf

Den Schaden, den Maulwürfe anrichten, ist nicht immer sofort zu erkennen, da sie aus dem Untergrund agieren.

Nacktschnecken

Vor allem bei feuchtem Klima sind Schnecken unsere lästigsten Schädlinge. Am einfachsten ist die Bekämpfung mit Maßnahmen, die ihre Lebensweisen ausnutzen.

Ohrwürmer

Keine Angst vor den flinken Tiere, sie werden dir, trotz ihres Namens , nicht ins Ohr kriechen, sondern sich viel lieber an Blattläusen satt essen und sind damit keine Schädlinge, sondern Nützlinge.

Schadschmetterlinge

Leider gibt es auch Schmetterlinge, deren Raupen sich von Gemüse ernähren und die Pflanzen stark schädigen können. Bekanntestes Beispiel ist der Kohlweißling.

Vögel

Vor allem für Jungpflanzen und frische Aussaaten sind Vögel unterschätzte Feinde, da sie die Pflänzchen und Samen an- sowie herauspicken.

Weiße Fliege

Problematischer als die ausgewachsene weiße Fliege sind deren Larven, die an den Blattunterseiten der Gemüsepflanzen sitzen und sich dort mit einer Wachsschicht schützen.

Wühlmäuse

Wühlmäuse vermehren sich rasant und können damit schnell zur Plage werden. Aber es gibt Mittel, sie zu vertreiben.

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