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Gartenarbeiten im Dezember
Im Dezember dreht sich bei vielen Menschen eigentlich schon alles rund um Weihnachten und weniger um Gartenarbeit. Aber zum einen kannst du die Natur für kreative Adventsdekorationen durchforsten und auch jetzt gibt es noch das ein oder andere zu ernten. Rot- und Grünkohl sind in Deutschland schließlich klassische Beilagen beim Festtagsessen.
Wandas Tipp: An unsere tierischen Freunde denken
Egal ob Igel, Vögel oder Insekten – sie alle brauchen einen Platz zum Überwintern und sagen auch zu einem zusätzlichem Nahrungsangebot nicht nein. Daher kannst du ihnen Laubhaufen und Pflanzenstängel stehen lassen und z. B. Meisenknödel selber basteln.
Wanda, meine ernte Gründerin mit tierfreundlichem Garten
Auf einen Blick – von der Aussaat bis auf den Teller
Ernten
- Grünkohl
- Rosenkohl
- Spinat
- Feldsalat
- Schwarzwurzeln
- Pastinaken (möglichst spät ernten, dann haben sie das bestes Aroma)
- Wirsing
- Topinambur
- Steckrüben (nach Bedarf)
- Porree (abernten)
Pflegearbeiten Gemüse und Obst
- Gemüse und Obst abdecken und ernten
- Lagergemüse checken
Sonstige Aufgaben
- Überwinterungsverstecke für Nützlinge
- Gewächshaus und Frühbeete lüften
- „Fruchtmumien“ entfernen
Wintergemüse und Obst pflegen und ernten
Spinat und Winterzwiebeln solltest du bei starken Frösten weiterhin mit einer Frostschutzabdeckung schützen. Porree, Rosenkohl und Grünkohl kommen auch ohne Schutz zurecht.
Feldsalat braucht nicht abgedeckt zu werden, denn er wächst jetzt noch.
Kräuter lässt du am besten in Ruhe, höchstens mit einem Vlies abdecken.
Grundsätzlich sollten Weinreben und Kiwis winterhart sein. Einige Sorten solltest du evtl. mit Vlies und Jutesäcken vor Frost schützen.
Am frühen Nachmittag ernten
Bei frostigen Nächten möglichst am frühen Nachmittag ernten, da die Gemüsesorten dann aufgetaut sind. Nie gefrorenes Gemüse anfassen oder ernten – das beschädigt die Zellstruktur und führt direkt zu matschigen Stellen.
Lagergemüse kontrollieren
Wenn du Karotten, Sellerie, Porree und anderes Gemüse eingelagert hast, solltest du dieses regelmäßig auf faulende Stellen kontrollieren und die betroffenen Früchte aussortieren.
Mehr zu Lagerung und Verarbeitung
An Überwinterungverstecke für Nützlinge denken
Schichte Laub, Reisig oder Totholz auf. Unter der schützenden Schicht finden Igel und Co. im Winter Unterschlupf. Auch wenn die Neugier groß ist, solltest du jedoch nicht nachsehen, ob schon Untermieter eingezogen sind.
Lass auch die abgetrockneten Stängel von z. B. Schnittlauch und Thymian stehen. Diese dienen Insekten als Unterschlupf.
Benjeshecke, Totholzhecke anlegen
Du hast so viel Schnittgut, dass selbst deine Hochbeete nicht alles aufnehmen können? Dann bau dir einfach eine Benjeshecke und schaffe neuen Lebensraum für Nützlinge.
Benjes- oder Totholzhecken sind im Grunde genommen aufgeschichtete Äste, die durch Pfosten in der Erde gehalten werden. Als Pfosten eignen sich dickere Äste. Diese solltest du zu ca. einem Drittel mit ca. einem halben Meter Abstand zueinander so eingraben, sodass zwei parallel zueinander verlaufende Reihen entstehen. Zwischen die Pfosten kannst du nun deine ganzen Äste und Stängel stapeln.
Weitere Aufgaben im Dezember
Pflanze Kräuterstecklinge in der Wohnung ein für frische Kräuter auf der Fensterbank.
Gewächshaus und Frühbeetaufsatz am Hochbeet lüften, das schützt vor Pilzkrankheiten. Halte es besser etwas kälter, als zu feucht.
Entferne sogenannte „Fruchtmumien“ ebenso wie verfaultes Obst am Baum. Pilzerregern wird es so schwieriger gemacht und deren Ausbreitung im kommenden Jahr eingedämmt. Fruchtmumien sind am Baum ausgetrocknete, konservierte Früchte vor allem von Apfel, Birne, Stein- und Beerenobst. Ursache ist ein Schimmelpilz.
Schwere Lehmböden solltest du vor Frost einmal umgraben.
Bauernregel Dezember
Die Erde muss ihr Betttuch haben, soll sie der Winterschlaf laben.
meine ernte Möhrenpost
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