Pflege des Gemüsebeets ist das A&O

Sind deine Pflanzen gekeimt oder angewachsen, freuen sie sich im Laufe der Saison über verschiedene Pflegemaßnahmen. Gerade im Frühjahr zählen das Hacken und Jäten zu den wichtigsten Aufgaben.

Die Unkrautentfernung ist wichtig, damit das Gemüse nicht zu große Konkurrenz von seinen benachbarten Unkräutern bekommt. Diese nehmen den Pflanzen Wasser und Licht. Auch Krankheiten oder Schädlinge können von Unkraut begünstigt werden. Wenn sich Unkraut aussamt, können die Samen teilweise über Jahrzehnte im Boden überdauern, so dass sich der Unkrautdruck stetig erhöht.

Wir empfehlen dir daher, das Unkraut regelmäßig zu entfernen, solange es noch klein ist.
Hierzu verwende die Hacke oder das Kombigerät. Letzteres ist besonders bei feuchtem Boden ideal, um in einem Arbeitsgang eine Bodenlockerung durchzuführen.

Die wichtigsten Fragen zum Unkrautjäten

Wann ist die beste Zeit zum Jäten?

Mit einer konkreten Uhrzeit lässt sich der richtige Zeitpunkt nicht festhalten, denn relevanter sind Bodenfeuchte und Wachstumsstadium deiner Unkräuter.

Bodenfeuchtigkeit: Am leichtesten kannst du jäten, wenn der Boden noch etwas feucht ist. Ist der Boden z.B. nach einem Starkregen zu nass, klebt dir die Erde nur an Schuhen und Geräten. Ist der Boden zu ausgetrocknet, kann Jäten schnell zu einer schweißtreibenden Arbeit werden. Ist für längere Zeit kein Regen in Sicht und der Boden sehr hart, dann jäte am Besten nachdem du gegossen hast.

Je kleiner desto besser, wäre die grundlegende Devise beim Jäten, den dann haben die Pflanzen weniger starke Wurzeln. Aber: Es ist, gerade für Gartenanfänger, nicht leicht, an den ersten zwei Blättern sofort zu unterscheiden, ob es sich um gewünschte Gemüse-Keimlinge oder doch Beikräuter handelt. Bevor du dir also deine eigene Aussaat wegjätest, warte lieber noch etwas ab. Hast du in geraden Reihen gesät, kannst du dein Gemüse leichter erkennen und erst dann zur Jätefaust greifen.

Vor der Blüte. Hier gilt es abzuwägen. Auch die Blüten von Unkräutern sind für Insekten relevant und locken so nützliche Bestäuber für dein Gemüse in den Garten, allerdings bilden sich nach der Blüte mitunter schnell Samen aus und da einige Unkräuter bis zu mehreren hundert Samen produzieren, verhinderst du mit dem rechtzeitigen Entfernen der Pflanzen, dass sich das Unkraut zu stark vermehrt.

 

Wie jätest du am besten?

Hier spielen deine persönlichen Vorlieben oder das vorhandene Werkzeug eine entscheidende Rolle. Du kannst die noch kleinen Pflanzen meditativ einzeln mit der Hand entfernen oder einmal grob mit einer Hacke durch gehen. Was du nicht nutzen solltest sind chemische Mittel, sogenannte Unkrautvernichter, da diese auch deinem Gemüse und den Insekten und Bodenlebewesen schaden können.

Daniela von meine ernte zeigt dir die häufigsten Unkräuter und wie du sie effektiv entfernst:

Welches Zubehör brauchst du?

Deine Hände kannst du mit ein paar Gartenhandschuhen schützen. Vor allem wenn es Ackerdiesteln oder Brennnesseln an den Kragen geht, sind diese sehr hilfreich.

Wenn du per Hand oder nur mit Handgeräten jätest, schonen Knie- oder Gartenkissen deine Knie. 

Für größere Flächen im Freiland sind langstielige Geräte ideal, Hochbeetgärtner brauchen nur kleinere Handgeräte. Für Tiefwurzler wie Löwenzahn gibt es spezielle Unkrautausstecher, die die Wurzeln nicht nur oberflächlich kappen.

Viele Unkräuter kannst du bei trockener Witterung als Mulchschicht auf Beet oder Weg liegen lassen, wenn sich bereits Samen ausgebildet haben, solltest du diese Pflanzen außerhalb deiner Beete entsorgen. Dabei helfen Eimer oder Gartenabfallsäcke.

Regelmäßiges Entfernen des Unkrauts

Unkraut zupfen oder Unkraut hacken?

Unkraut wächst in der Regel schneller als Gemüse und raubt Nährstoffe, Licht und Wasser. Daher sollte es regelmäßig entfernt werden. Das geht bei enger stehenden Kulturen oder im Mischbeet mitunter besser per Hand als mit der Hacke.

Es lässt sich leichter jäten, wenn es geregnet hat und der Boden aufgeweicht ist. Das Unkraut kann dann mit der Hand, am besten mit der ganzen Wurzel, herausgezogen werden.

Manche Unkräuter wie die Acker-Kratzdistel, Löwenzahn oder vor allem Quecke treiben neu aus, wenn die Wurzel im Boden bleibt. Für Unkräuter mit tiefen Pfahlwurzeln gibt es spezielle Unkrautstecher, die beim Entfernen helfen.

Ist das Unkraut noch klein und hat noch keine Blüten ausgebildet, kannst du es einfach in deinem Gemüsegarten liegen lassen, weil es dort vertrocknet. Durch das sogenannte Mulchen wächst dort außerdem schwerer neues Unkraut und der Boden bleibt länger feucht.

 
Beim Unkraut zupfen mit der Hand kommst du dicht an die Pflanzen ohne sie zu beschädigen

Bodenlockerung – 1x Hacken spart 3x Gießen!

Ein Arbeitsschritt, viele Vorteile

Die regelmäßige Bodenlockerung gehört zu den wichtigsten Tätigkeiten bei der Gartenarbeit, und ist ganz besonders bei schweren, lehmhaltigen Böden unerlässlich. Für die Bodenlockerung setze den Grubber oder die Hacke ein.

Bei trockenem Wetter hat das Hacken mehrere Vorteile. Das Abschlagen von Unkraut geht mit der Hacke schneller. Anschließend vertrocknet es an Ort und Stelle. Weil beim Unkraut hacken die Kapillaren im Boden zerschlagen werden, verdunstet weniger Wasser. Ein altes Gärtnersprichwort sagt, dass einmal Hacken dreimal Gießen spart. Insgesamt wirkt sich das Hacken positiv auf das Wachstum der Pflanzen aus, da der Boden offen gehalten und aufgelockert wird und mehr Licht zu den Pflanzen kommt. Achte darauf, dass du während des Hackens keine empfindlichen Gemüsewurzeln beschädigst. Innerhalb der Gemüsereihen bleibt daher nur das Jäten.

Um Rückenschmerzen vorzubeugen, solltest du zudem immer mit geradem Rücken hacken. 

Hacken lockert den Boden und entfernt Unkraut
Das Multitool bietet Hacke und Grubber in Einem

Grünohr-Tipp

Einmal Hacken spart dreimal Gießen – sagt ein altes Gärtnersprichwort. Wen du also regelmäßig den Boden um dein Gemüse lockerst, sparst du dir die schweren Gießkannen und damit kostbares Wasser.

So unterscheidest du deine Gemüsepflanzen von Beikräutern

 

Vor allem, wenn Gemüsepflanzen noch sehr klein sind, sind sie manchmal schwer von Unkräutern zu unterscheiden. Das meine ernte Team hat dir eine Unkraut-Übersicht zusammengestellt, sodass du die Beikräuter schon in den Anfängen erkennst und entfernen kannst.

Unkraut-Übersicht kostenlos herunterladen

Wenn du dir noch einen größeren Überblick verschaffen willst, findest du auf unserer Seite außerdem eine umfangreiche Übersicht vieler gängiger Bei- und Wildkräuter mit Angaben zu Heilwirkung oder Giftigkeit.

 

 

Unkraut oder Beikraut?

Vieles, was wir heute als Unkraut bezeichnen, wurde früher in Salaten, Suppen oder Tees verarbeitet. Wir sind heute nicht mehr darauf angewiesen, wilde Kräuter zu sammeln und zu essen und bezeichnen daher alles, was nicht bewusst ausgesät wurde, als Unkraut. Dank Rückbesinnung auf die nützlichen Eigenschaften vieler Pflanzen, heißt es nun gern Beikraut, statt Unkraut.

Lerne mehr über Wildkräuter oder Beikräuter, ihren Nutzen und ihre Eigenschaften, durch die sie sich im Gemüsegarten zum „Unkraut“ entwickeln können. Was ist giftig? Was ist essbar? Entdecke Rezepte mit leckeren Wildkräutern und erfahre, wie du ihnen im Garten Einheit gebieten kannst.

Vereinzeln oder Verziehen von Gemüse

Manchmal ist weniger mehr

Manches Gemüse wie beispielsweise Radieschen oder Rote Bete wird dichter ausgesät, als es zur Ernte im Beet steht. Damit es genügend Platz zum Erreichen der gewünschten Größe hat, muss es nach Bildung des ersten Laubblattes vereinzelt oder pikiert werden.
Schaue hierfür in unserem Aussaat- und Pflanzkalender nach. Bei Radieschen findest du beispielsweise einen Pflanzabstand von 15×3 cm. Weil die zweite Zahl den Abstand innerhalb der Reihe benennt, solltest du etwa alle 3 cm ein Radieschen stehen lassen und den Rest auszupfen.
Lasse die kräftigsten Pflänzchen stehen und drücke diese etwas an, während du die anderen herausnimmst. So bekommen die Pflanzen genügend Platz, um die gewünschte Größe zu erreichen.
Zu eng stehendes Gemüse neigt zudem eher zum Schießen, also in Blüte zu gehen. Auch Krankheiten und Schädlinge können sich bei zu engem Stand leichter verbreiten.

Das noch zarte Minigemüse, welches beim Vereinzeln Platz machen muss, kannst du direkt verzehren

Markus, zeigt dir, wie leicht die Jätefaust zu bedienen ist:

Das sagen unsere Kunden:

„Die Jätefaust ist echt super. Sie liegt gut in der Hand. Unkraut kann ganz schnell zwischen den Beeten herausgeholt werden. Sowohl kleine Abstände, als auch größere Abstände zwischen den Beeten können wunderbar bearbeitet werden, da die Jätefaust 2 verschiedene Seiten hat. Die Farbe ist so grell, somit kann sie ganz leicht zwischen den Pflanzen wieder gefunden werden.“ 

⭐⭐⭐⭐⭐ von Michaela Riedel zur Jätefaust

Entdecke wie die Jätefaust das Unkrautjäten erleichtert. 

 

 

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