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Sparen durch Selbstversorgung
Selbstversorgung ist momentan in aller Munde. Es geht dabei um Regionalität, Unabhängigkeit, darum zu wissen, wo das eigene Essen herkommt und was bei Anbau und Weiterverarbeitung ans und ins Essen wandert. Die Selbstversorgung mit Obst und Gemüse ist dabei nur ein Teil einer umfassenderen Lebensweise, die jedoch leicht umzusetzen ist, denn eine teilweise Selbstversorgung mit Gemüse kann auch schon auf einem Balkon oder Hochbeet stattfinden.
Selbstversorgung: Wie hoch ist der Platzbedarf pro Person?
Bei einer teilweisen Selbstversorgung geht man von einem Platzbedarf von 25-50 qm pro Person aus, bei einer fast vollständigen Selbstversorgung durch Obst- und Gemüse, müsste die Fläche pro Person eher bei 150 qm liegen.
Die Gartengröße ist jedoch immer abhängig von
- der geografischen Lage des Gartens und der Qualität des Bodens
- den Kulturen, die du anbauen willst
- und ob du dich nur über die Sommersaison selbst versorgen oder auch Vorräte für den Winter anlegen willst
Wenn du dich nur mit einigen Sorten, z.B. Tomaten und Kräutern frisch im Sommer selbst versorgen willst, dann reichen bereits größere Pflanzkübel.
Wenn wir von einer teilweisen Selbstversorgung ausgehen, hat ein 45 qm Mietgarten von meine ernte eine gute Größe.
Alternativ solltest du mit sechs Beeten à 1,20 m x 3 m rechnen (ca. 22 qm). Die Länge der Beete ist natürlich variabel, bei einer Breite von nicht mehr als 1,20 m kommst du noch gut an alle Kulturen, auch an die in der Beetmitte.
Vorteile von Selbstversorgung
Die Vorteile bei der Selbstversorgung mit Gemüse sind vielfältig:
- Du bist unabhängig von z.B. Lieferwegen und Preisschwankungen in Supermärkten
- Du kannst dein Obst und Gemüse während der Saison vollreif nach Bedarf ernten und es hat so mehr Aroma und Geschmack
- Du kannst zu jeder Jahreszeit auf frisches Gemüse zurückgreifen, denn auch im Winter lassen sich im Freiland z.B. Kohl oder Kräuter, in den eigenen vier Wänden z.B. Sprossen oder gar Pilze ernten
- Du vermeidest Lebensmittelverschwendung, denn auch nicht genormte Früchte werden verarbeitet
- Du hast keine Einschränkung bei der Sortenwahl, da das Saatgutangebot wesentlich höher ist als die Anzahl Sorten, die es in Supermarkt schaffen
- Du kannst eigenes Saatgut gewinnen und mit anderen Gärtnern teilen und tauschen
Nachteile von Selbstversorgung im Vergleich zum Einkauf von Gemüse
- Selbstversorgung bedeutet einen höheren Arbeitsaufwand bis das reife Gemüse im Korb liegt (Beete anlegen, Boden bearbeiten, Kompost einarbeiten, Aussäen, Pflanzen, regelmäßig Unkraut jäten, Wässern etc.)
- Zudem kommt ein höherer Arbeitsaufwand hinsichtlich der Haltbarmachung hinzu (Gemüse säubern, Vorratsgläser besorgen und reinigen, Gemüse einkochen, fermentieren, dörren, lagern etc.)
- Du benötigst etwas mehr Platz in deinen vier Wänden, um deinen Wintervorrat zu lagern. Ideal sind Regale in kühlen, trockenen Kellerräumen, aber
Du willst einen Schritt weiter in die Selbstversorgung gehen?
Dann solltest du über Nutztierhaltung nachdenken. Für Anfänger sind vor allem Hühner und Honigbienen ein idealer Einstieg und eine Bereicherung für deinen Selbstversorgergarten
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