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Birnenbäume pflanzen und pflegen, die wichtigsten Tipps
Birnen sind der Spätsommertraum schlechthin unter den heimischen Obstbäumen. Birnen im Garten – das bedeutet genießen mit allen Sinnen. Süß, saftig, golden und üppig hängen sie ab Sommer von den Zweigen und fest und grün lassen sich im späten Herbst die Winterbirnen ernten und bis Ende Januar lagern. Eingekocht sind sie das ganze Jahr über für dich da. Die Schale ist je nach Sorte glatt und prall oder fest und rau. Ergänze deinen Naschgarten um leckere Birnen! Kleinwüchsige Bäume ermöglichen den Anbau ganz leicht in Gärten jeder Größe.
Standort & Boden
Ist mein Garten für Birnen überhaupt geeignet?
Birnen kannst du grundsätzlich in jedem Boden anbauen. Ideal ist es, wenn die Böden kalkarm und nicht zu feucht sind. Vor der Pflanzung einige Schaufeln Kompost unterzuheben ist eine gute Idee, denn Birnbäume brauchen viele Nährstoffe. Weil Obstbäume tief wurzeln, sollte der Boden nicht zu sehr verdichtet sein. Es kann nicht schaden, einige Schaufeln tiefer umzugraben als nötig, um den Boden gut zu lockern.
Wo steht mein Birnbaum richtig?
Damit die Früchte ein reiches, süßes Aroma entfalten können, wünschen sich Birnbäume volle Sonne, eine windgeschützte Lage und nach Möglichkeit gern eine kleine Anhöhe. Notfalls kommen die Bäume aber auch mit Halbschatten in der Ebene zurecht. Nur Staunässe sollte an deinem Birnenplatz nicht entstehen können, weil sonst die Wurzeln faulen können.
Pflege & Düngung
Das musst du bei Schnitt und Düngung von Birnenbäumen berücksichtigen
Birnbäume haben ganz ähnliche Ansprüche an die Pflege wie andere Obstbäume auch. Stütze in den ersten Jahren den jungen Baum mit Baumpfählen an den Seiten, die du mit einem Hanfseil kurz unterhalb der Krone befestigst. Lass den Boden um den Stamm herum in den ersten Wochen nie austrocknen und halte den Platz in einem Radius von einem halben Meter unkrautfrei. Dabei kann eine Mulchschicht aus Rasenschnitt helfen, welche das Unkrautwachstum unterdrückt. Zudem liefert der Mulch deinem Baum eine Extraportion Nährstoffe. Im Frühjahr darfst du mit Kompost oder Hornspänen düngen.
Nach einem Jahr kannst du einen vorsichtigen Schnitt vornehmen. Entferne dabei alle dünnen Seitentriebe. Besonders jene, die zur Mitte hin wachsen, oder die sich überkreuzen. Es genügt, wenn du fünf Haupttriebe erhältst.
Ernte & Aufbewahrung
Wandas Tipp: Reiche Ernte nicht nur im Havelland
Nicht nur Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland und seine Nachbarkinder lieben butterweiche Birnen. Auch wir wollen uns die Taschen voller Birnen packen! Das tolle ist – Birnen aus dem eigenen Garten kannst du genau dann ernten, wenn sie am saftigsten und am aromatischsten schmecken. Direkt vom Baum sind die Früchte weitaus geschmackvoller, als die oft aus Übersee stammenden Kollegen, die vorzeitig für den Versand geerntet wurden.
Wanda, meine ernte Gründerin und Naschkatze
Sommersaftiger, herbstweicher Wintervorrat – Birnen haben mit Geschick fast ein halbes Jahr lang Saison
Abhängig von der Sorte, kannst du deine Birnen für den Winter einlagern. Für die Lagerung sollten deine Birnen keinerlei Schad- oder Druckstellen aufweisen. Drehe die Birnen daher einzeln und vorsichtig mit Stiel vom Ast. Mit etwas Abstand zueinander kannst du deine Birnen in flachen Holzkisten oder auf Regalböden in kühler, dunkler Umgebung aufbewahren. Du musst sie nur ab und an kontrollieren und faule Exemplare ggf. entfernen.
Wenn du deine Birnen zeitnah zu Most, Kompott oder Mus verarbeiten willst, kannst du auch Fallobst und Birnen mit „Problemzonen“ verarbeiten. Schneide dafür einfach alle Druck- und Schadstellen heraus, damit Kuchen und Kompott besonders lecker werden.
Auch gelagerte Birnen reifen nach. Überreife Birnen erkennst du daran, dass sie sehr weich oder am Stielansatz schrumpelig sind.
Nährstoffe, Verarbeitung & Rezepte
Sind Birnen gesünder als Äpfel?
Birnen sind, wenn man so will, die besseren Äpfel, denn sie enthalten zwar etwas mehr Zucker, sind ihren runden Verwandten aber an Kalium-, Kalzium-, und Phosphorgehalt überlegen. Birnen sättigen und erfrischen auf äußerst delikate Art. Die hohe Dichte an Mineralstoffen ersetzt obendrein, was du bei der schweißtreibenden Gartenarbeit verloren hast.
meine ernte Möhrenpost
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