Stachelbeeren

Retro-Vibe auf deinen Kuchen und in deinen Desserts mit frischen Stachelbeeren! Der Anbau der sauren grünen Trendfrucht der 70er ist denkbar einfach. Der Zugewinn: Im Gegensatz zu damals sind heute Sorten erhältlich, die wenig anfällig für Mehltau sind. Zudem sind stachelarme Sorten zu bekommen, die sich leichter ernten lassen. Die Kombinationsmöglichkeiten von Stachelbeeren reichen von traditionell als Kompott, Gelee und Tortenbelag bis zu exotisch mit Ingwer und Chili gewürzten Chutneys.

Standort & Boden

Guter Boden für gute Wurzelbildung

Zur Vorbereitung deiner Pflanzung gräbst du die Erde zwei Spaten tief um, lockerst sie mit Spaten oder Grabegabel und hebst zwei Schaufeln gereiften KompostTerra Preta oder Laubmulch unter. Sandige oder kalkige Böden mag die Stachelbeere nicht. Solche Böden solltest du prinzipiell vor der Pflanzung mit Humus anreichern.

Stachelbeeren sollte man vorsichtig vom Strauch pflücken, da sie Dornen besitzen

Aussaat & Pflanzung

Wann setze ich Stachelbeeren?

Wie bei vielen Beeren ist das späte Frühjahr oder der Herbst auch für Stachelbeeren der beste Pflanzzeitpunkt. Bereite vier Wochen vor dem eigentlichen Pflanzzeitpunkt die Erde für deinen Stachelbeerstrauch vor. 

Stachelbeeren setzen – So wird‘s gemacht

Containerware hebst du vorsichtig aus dem Behälter und weichst sie einige Minuten in einem Eimer   Wasser ein. Danach kannst du den Wurzelballen in das vorbereitete Pflanzloch setzen. Achte darauf, den Übergang von der Wurzel zum Sproß nicht unter der Erde zu begraben. Stachelbeeren, die an Stämmchen wachsen, brauchen einen stützenden Pfahl neben dem Stamm. Schlage den Pfahl so ein, dass du das Wurzelwerk nicht verletzt und binde beide mit einer Juteschnur zusammen. Verfülle nun das Pflanzloch mit Erde. Ein kleiner Wall als Gießrand sorgt dafür, dass das Gießwasser dorthin fließt, wo es gebraucht wird. Nach dem Setzen der Pflanze solltest du ausgiebig gießen.

Beeren satt und dicht an dicht

Stachelbeersträucher können recht ausladend werden. Achte darauf, zur nächsten Pflanze einen guten Meter Abstand zu halten. Geringere Abstände können die Ausbreitung von Pilzerkrankungen fördern.

  • Standort: halbschattig, windgeschützt
  • Boden: humos, locker
  • Pflanzzeitpunkt: spätes Frühjahr ab Ende April, Herbst, frostfrei
  • Pflanztiefe: 40 cm
  • Pflanzabstand: 70 cm bis 1,5 m zur nächsten Pflanze
  • Düngung: Herbst oder Frühjahr mit Kompost
  • Balkon/ Terrasse möglich: bedingt möglich, große Kübel mit 15+ Litern, kleinwüchsige Arten selten

Wandas Tipp: Bunter Naschgarten

Stachelbeeren vertragen sich im Grunde mit allen Pflanzen gut. Besonders reizvoll ist es aber, einen kleinen Beerennaschgarten mit unterschiedlichen Beerensorten zu pflanzen. Zusammen mit Johannisbeeren, Himbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren kannst du im Sommer immer wieder Beeren in schöner Mischung sammeln. Ob du dich dabei für eine Hecke oder eine lockere Pflanzung entscheidest, bleibt dir überlassen.

Wanda, meine ernte Gründerin und Naschkatze

Pflege & Düngung

Düngen, Schneiden, Gießen – Wie pflege ich Stachelbeersträucher?

Stachelbeeren sind ziemlich widerstandsfähig. Wenn sie einmal gut angewurzelt sind, brauchen sie kaum Pflege. Allein ihr hoher Wasserbedarf erfordert ein wenig Aufmerksamkeit. Damit du nicht allzu oft gießen musst, kannst du den Wurzelbereich der Pflanzen mit Laub oder mit Rasenschnitt mulchen. Zudem schützt ein nicht zu sonniger Platz vor dem Austrocknen. Düngergaben in Form von Pflanzenjauchen benötigen die Pflanzen lediglich im Frühjahr und im Herbst.

Stachelbeersträucher können bei guter Pflege vierzig Jahre alt werden. Damit deine Enkel den Strauch noch kennenlernen können, solltest du alle vier Jahre den Strauch auslichten. Bogig nach unten hängende ältere Zweige schneidest du dazu mit einer scharfen und sauberen Gartenschere im Februar oder März an der höchsten Stelle zurück. Ältere aufrecht wachsende Triebe schneidest du direkt am Ansatz ab. Es sollten bei großen Sträuchern gut ein Dutzend Zweige stehenbleiben.

Ernte & Aufbewahrung

Bei der Ernte ist Vorsicht geboten, denn viele Stachelbeersträucher haben wehrhafte Dornen. Reife Stachelbeeren erkennst du daran, dass sie abhängig von der Sorte leuchtend grün oder weinrot sind und auf sanften Druck leicht nachgeben. Unreife Stachelbeeren sind hart und sauer. 

Stachelbeeren kannst du nach der Ernte einige Tage kühl in einem luftigen Korb oder im Kühlschrank aufbewahren. Größere Mengen sollten besser zu Kompott oder Marmelade eingekocht werden. Überreife Früchte werden sehr weich und mehlig und manchmal sogar etwas beschwipst.

 

Nährstoffe, Verarbeitung & Rezepte

Wehrhaft und gesund – Sind Stachelbeeren gut für mich?

 

Stachelbeeren warten mit jeder Menge immunstärkendem Vitamin C auf und enthalten eine Vorstufe von Vitamin A. Wenn du die Beeren mit fetthaltigen Lebensmitteln zusammen isst, kann das Vitamin A von deinem Körper aufgenommen werden. Das ist besonders für Vegetarier interessant, denn das Vitamin kommt ansonsten nur in tierischen Produkten vor. Vitamin A sorgt für deine Haut, Schleimhaut, der Bildung von roten Blutkörperchen und den Einbau von Eisen. Vitamin E und die Mineralstoffe Kalium, Kalzium und Magnesium machen die Stachelbeere zusätzlich wertvoll.

Mit luftigem Boden und süßer Sahne kombiniert, kommen die säuerlichen Stachelbeeren besonders lecker zur Geltung

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