Gemeinsam nach vorne Säen

Warum Gärtnern so wichtig ist

In diesen Tagen verschafft uns die Vorstellung von einem bunten Gemüsegarten einen Lichtblick. Die Covit19 Krise hat einschneidende Veränderungen in unser Leben gebracht. Einschränkungen und neue Regeln zwingen uns zu Stillstand, durchkreuzen gewohnte Abläufe und nehmen uns ein großes Stück Freiheit. Und nebenbei erfahren wir, wie anfällig das globale Beschaffungssystem ist. Zeit, auf das zu sehen, was uns mit dem Start der Gartensaison erwartet. Zeit, nach vorne zu säen!

In den über 10 Jahren, in denen wir mit meine ernte Menschen eine einfache Selbstversorgung ermöglichen, haben wir bereits unzählige Samen in die Erde gebracht. Und jedes Mal staunen wir wieder, wie aus einem unscheinbaren, winzigen Saatkorn mithilfe von Sonne und Wasser plötzlich ein zarter, grüner Keimling entsteht. Seine Lebenskraft wirkt ansteckend und berührt uns. Wir geben uns einen Sinn, indem wir Verantwortung für ihn übernehmen und ihn auf seinem Weg unterstützen. Und während wir lernen, was er braucht, spüren wir auch, was uns selbst guttut. Wir werden durch den Kontakt mit der Natur geerdet, spüren unsere Muskeln, genießen Sonne unter freiem Himmel und der neugierige Blick auf unsere Pflanzen hält uns lebendig. Auge in Auge mit Radieschen und Brokkoli bleiben wir beim Gärtnern so sehr „im Moment“, dass wir alles um uns herum vergessen können.

Wir können die Fürsorge und Zuversicht, die in uns steckt, der Saat zukommen zu lassen, die wir in die Erde geben. Und wir lernen, wie einfach wir zarte Pflänzchen zu Ertrag bringenden Kulturen heranziehen und gestalten so unsere Ernährung aktiv mit. Am Ende kommt es dabei gar nicht so sehr darauf an, wer den vollsten Erntekorb hat. Es geht darum, den Blick auf das zu Leben zu richten und besonders in Krisenzeiten Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu finden. Wir tun alles dafür, damit dein Garten professionell vorbereitet ist und er für dich zu einem kleinen Ort des Glücks wird.

Lass uns in unseren Gärten gemeinsam starke Wurzeln bekommen, lass uns nach vorne säen
#nachvornesäen

Was du jetzt tun kannst

Elf Dinge, die dir in Krise Wurzeln geben 

1. Zeit, Wurzeln zu schlagen

Werde ein Held für dein Gemüse und somit für dich selbst. Übernimm Verantwortung für dich und deine Lieben, stürz dich raus aus dem Grübeln, rein in den Gemüseanbau! Pflanze neues Leben und gib deinem Alltag einen Sinn. Indem du dich mit eigenen Händen um dein Essen kümmerst, erfährst du Selbstbestimmung und Lebensfreude. Gerade als Grünohr gibt es anfangs besonders viel zu entdecken und bestaunen. Fang dabei am besten mit einfachen Kulturen an.

2. Harken statt Hamstern

Hamstern ist Ausdruck von innerer Ungewissheit und bringt leere Regale für alle, die wirklich auf die Dinge des täglichen Bedarfs angewiesen sind. Beim Anbauen und Selbermachen spürst du hingegen, was du wirklich brauchst! Du findest neue Wege und Vertrauen in deine eigenen Fähigkeiten. Das bringt Sicherheit und einen anderen Umgang mit Krisensituationen. Ganz nebenbei erfährst du eine neue Wertschätzung für Lebensmittel, verbrauchst bewusster und damit landet weniger in der Tonne.

3. Urlaub in Erntalien

In Sachen Urlaubsplanung herrscht aktuell Unsicherheit. Geh auf Nummer sicher und plane deinen Sommertrip kurzerhand in den Gemüsegarten. Da weißt du sicher, dass das Essen schmeckt und bekommst für kleines Geld mindestens sechs Monate Erholung, Spaß und frische Luft. Nervige Kontrollen beim

Check In gibt’s garantiert auch nicht und Schlafen tut sich’s im eigenen Beet…ähm…Bett eh immer noch am besten. Doch woher einen Garten nehmen? Vielleicht hast du ja Glück und wir sind mit unseren Mietgärten in deiner Stadt. An einigen Standorten haben wir noch ein paar Gemüsegärtchen frei, also buche noch heute deine Reise ins Abenteuer Gemüsegarten!

4. Hol dir den schnellen Kick – Jeder kann ein Stück Selbstversorgung

Du hast keinen Garten oder Balkon? Mietgärten sind in deiner Nähe Fehlanzeige? Dann nutz die Möglichkeit, kleine Powerbooster auf der Fensterbank zu ziehen: Sprossen. Nirgendwo steckt mehr schnelle Kraft drin und die kleinen Vitaminbomben keimen in Nullkommanix in deiner Küche. Auch Gerstengras oder Bio-Wildkräuter aus dem Topf, wie Löwenzahn haben sekundäre Pflanzenstoffe im Gepäck und machen im Salat oder als herzhaftes Topping auf dem Frühstücksbrot eine gute Figur. Beim Blick auf das Wunder des Wachstums sitzt du außerdem Zuhause in der ersten Reihe. Jeder kann ein Stück Selbstversorgung.

5. Wo die Liebe hinwächst – Lass dich von Pfeil der Natur treffen

Ja, Gärtnern ist ein bisschen wie Verliebtsein. Es lässt dich alles andere vergessen.  Weil du aufgeregt bist wie ein Kind, wenn dir der erste Keimling durch die Erde entgegenkommt. Weil du dich über jedes neue Blättchen, jede neue Blüte so freust, dass du ihnen am liebsten einen eigenen Vornamen verpassen würdest. Weil dein Blick stets wachsam auf die kleinen Pflänzchen gerichtet ist, die du notfalls auch mit vollem Körpereinsatz gegen feindliches Unkraut verteidigst. Weil du ein mütterliches Gefühl bekommst, wenn du dein Beet umsorgst und weil DU einfach die stabilsten Rankhilfen für deine Tomaten baust. Weil du deine Kulturen stärker beim Wachsen anfeuerst, als deinen Lieblingsclub im Stadion. Weil du dich in der Natur lebendig und frei fühlst und dort einen Platz hast, an dem du sein kannst, wie du bist. Weil du deine Pflanzen von klein auf kennst und jede Ernte so viel mehr wert ist, als der Griff ins Supermarktregal. Weil du so viel geben kannst und noch mehr bekommst. Weil du nicht mehr ohne Gärtnern leben möchtest.

6. Hände schmutzig machen!

Schick deine klinisch reinen, von Seife und Desinfektionsmitteln malträtierten Hände regelmäßig in Urlaub und mach sie beim Einpflanzen mal genüsslich nach allen Regeln der Kunst dreckig. In der Erde wühlen befreit und lässt uns für einen Moment Kind sein. Spüre, wie gut der hautnahe Kontakt zur Natur tut! 

7. Augen auf beim Grünkohlkauf

Gerade jetzt ist es wichtig, dass du Landwirten in deiner Gegend unter die Arme greifst und regionalen Anbau unterstützt. Besuche Hofläden und kleine Biomärkte und stärke diese. Auch wenn du dich nicht komplett mit eigenem Anbau selbstversorgen kannst, trägst du so dazu bei, eine Versorgung mit regionalen und unbelasteten Lebensmitteln zu erhalten. Viele unserer meine ernte Landwirte betreiben übrigens eigene Hofläden, vielleicht ist ja einer in deiner Nähe?

8. Unterstütze alte Menschen und Menschen in Quarantäne

Einkäufe erledigen ist eine Erleichterung für Menschen, die gerade eingeschränkt sind aufgrund ihrer Gesundheit oder weil sie in Quarantäne stecken. Wie wäre es, auch deine Ernte mit Hilfsbedürftigen zu teilen, wenn die ersten Kulturen soweit sind? Gerade ältere Generationen wissen selbstangebautes Gemüse ganz besonders zu schätzen, da sie häufig selbst mit einem Nutzgarten aufgewachsen sind.

9. Auf kluge Weise Vorräte schaffen

Wir bekommen gerade zu spüren, dass der Luxus, Alles zu jeder Zeit greifbar zur Verfügung zu haben, auf wackligen Beinen steht. Mit den richtigen Verarbeitungsmethoden kannst du sicherstellen, dass du auch auf lange Sicht etwas von deinem saisonal gekauften oder selbst gezogenen Lieblingsgemüse hast. Mit den richtigen Verarbeitungsmethoden sorgst du dafür, dass du Sauerkraut, Bohnen & Co. ganzjährig zur Verfügung hast, Lerne wie einfach du dein Lieblingsgemüse oder Obst selbst einkochst, einfrierst, dörrst oder fermentierst!

10. Vis-a-Vis mit der Natur: Ausnahmsweise bitte mal keinen Abstand halten!

Im Gegenteil: Geh doch mal nah ran. So richtig nah. Zum Beispiel an die ganz kleinen Besucher, die täglich deinen Balkon oder deine Fensterbank anfliegen. Oder nimm mal den Regenwurm unter die Lupe, den du auf der Wiese siehst. Tauch ab in andere Perspektiven und beobachte, wie das Leben außerhalb unseres normalen Blickwinkels seinen Gang in seinem ganz eigenen Tempo weiter geht. Es gibt viel zu entdecken!

11. Lernen fürs Leben – Dein Wissen kann dir keiner mehr nehmen

Es ist wichtig, dass altes Wissen nicht verloren geht und dass wir es weitergeben. Lerne, wie einfach du dein Essen selbst anbauen kannst. Sieh deiner Nahrung beim Wachsen zu lerne dabei mit der Natur. Erfahrene Gärtner bestätigen uns immer wieder, dass der Daumen mit der Zeit immer grüner und grüner wird – so kann sich Familie Kitzing aus Düsseldorf zum Beispiel mit ihrem meine ernte Garten nahezu selbst versorgen und erntet Jahr für Jahr fast eine halbe Tonne Gemüse.

Die Fotos zu den elf Dingen, die dir in der Krise Wurzeln geben, sind allesamt von Gärtnern aus den letzten zwei Jahren, die ihrem Gemüse beim Wachsen zugesehen, ihre Ernteglück, ihre Ernte und ihre Fotos mit uns  geteilt haben.

Mach mit und zeig auch du uns deinen Garten auf Instagram oder Facebook: #nachvornesäen, #meineernte

 

 

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