Gärtnern mit Kindern

Ab in die Gummistiefel und raus aufs Feld!

Im Gemüsegarten von meine ernte gibt es für Kinder allerhand zu tun und zu entdecken.

Viele Eltern möchten ihrem Nachwuchs von klein auf die Natur näherbringen und achten von Anfang an auf eine gesunde Ernährung. Im Gemüsegarten lassen sich beide Aspekte wunderbar verbinden. Der Gemüsegarten ist eine völlige eigene Welt, die wir Eltern unseren Kindern öffnen können. Da der Garten bei jedem Besuch anders aussieht, gibt es zwischen den immer größer werdenden Pflanzen, die früher oder später auf dem Teller landen, viele neue Dinge zu entdecken und zu tun.

Im Garten gibt es immer was zu entdecken und zu naschen

Viele Kinder lernen im Gemüsegarten, dass das Essen nicht in Plastiktüten im Supermarktregal wächst. Und auch wenn noch immer nicht jedes angebaute Gemüse seinen Weg in die kleinen Bäuche findet, so kann jedes noch so exotisches Gemüse schnell mit Namen benannt werden, denn Kinder sind wissbegierig und freuen sich über Verantwortung. Stolz werden genau die Pflanzen liebevoll versorgt, die man schon im Frühjahr ganz alleine auf der Fensterbank vorgezogen hat.

Etwas selber machen, zu sehen, was aus einem unscheinbaren Saatkorn wächst….das ist für Kinder wie Erwachsene eine spannende Erfahrung. So entsteht auf einfache Weise eine Achtung für die Natur und das Leben.

Natürlichen Bedürfnissen folgen: Lernen in der Natur

Was für Maria Montessori und Rudolf Steiner zum pädagogischen Grundsatzprinzip gehört, nämlich aus und mit der Natur für das Leben zu lernen, kommt in vielen Schulen leider zu kurz. Oft finden derartige Projekte nur mit ehrenamtlichem Engagement und in der Freizeit statt. Kinder, die mit einem Bezug zum Gemüsegarten aufwachsen, sammeln viele sinnlichen Erfahrungen: Erde, die mal hart oder herrlich matschig ist, die Gerüche von Blumen und nasser Erde, das Summen und Singen der Insekten und Vögel, und nicht zuletzt der unvergleichliche Geschmack des frischen, vielleicht gerade vom Strauch gepflückten Gemüses. Die Kleinsten unter unseren Gärtnern verwandeln sich in kurzer Zeit zu Kartoffelkäfer-Domteuren oder Regenwurm-Beschwörern.

Zudem erlernen Kinder von ihren Eltern komplexere ökologische Zusammenhänge, über die Jahreszeiten und das Wetter in einer Intensität, die in dieser Form in den Schulen oft nicht unterrichtet werden kann.

Die meine ernte Gemüsegärten bieten den Vorteil, dass alles schon vor Ort ist, um mit Kindern spannende und lehrreiche Nachmittage zu verbringen. Die Gemüsegärten sind schon fertig bepflanzt, so dass die Kleinen schon wenige Wochen nach Saisonbeginn die ersten Radieschen aus der Erde ziehen können. Darüber hinaus gibt es an allen Standorten auch Gartengeräte und Gießkannen für Kinder, so dass die ganze Familie im Garten mithelfen kann.

Glücklich ist das Kind, das mit seinen kleinen Händen in der Erde wühlen darf und sich ein ganzes Universum erobert!

Die richtige Ausrüstung

Anders als die meisten Erwachsenen, bewegen sich die Kinder gerne auch mal auf allen Vieren durch den Gemüsegarten. Daher ist es sinnvoll, ihnen geeignete, robuste Sachen anzuziehen, wie eine matschprobte Gummihose und Regenstiefel. Und an heißen Tagen ist ein Sonnenhut oder eine Kappe unverzichtbar. Creme deine Kinder auch unbedingt mit einem entsprechend hohen Sonnenschutz ein, und habe Getränke dabei. Auch ein kleiner Snack kann nicht schaden, wenn Ihr längere Zeit im Garten verbringen möchtet. Natürlich kann auch das ein oder andere Gemüse, wie Zuckerschoten, direkt vor Ort aus dem Garten genascht werden. Damit Kinder mitmachen können, empfiehlt es sich, ein paar Kindergartengeräte und eine kleine Gießkanne zu besorgen.

Was kann man mit Kindern im Garten machen?

 

Tiere bestaunen – Was kreucht und fleucht im Garten?

Im Garten gibt es einen kleinen Kosmos zu entdecken. Gräbt man ein bisschen mit der Schaufel, findet man schnell einen Regenwurm. Marienkäfer sitzen auf den Blättern der Gemüsepflanzen, aber auch Kartoffelkäfer und deren Larven, ebenso wie Ohrenkneifer, Tausendfüßler, Hummeln und vielerlei mehr! Tipp: Besonders eindrucksvoll kann man diese Tiere beobachten, wenn man z. B. eine Becherlupe mit in den Garten nimmt und damit die kleinen Helfer im Garten studiert. Es gibt Beinchen und Punkte zu zählen, und die Anzahl der Ringe des Regenwurms, oder man schaut den emsigen Tierchen einfach nur zu.

 

 

Säen und Pflanzen

Kinder können bei der Gartenarbeit spielerisch eingebunden werden und zum Beispiel  beim Pflanzen oder Säen mithelfen. Bereite mit deinem Kind gemeinsam das Saatbeet vor, zerkleinere noch evtl. vorhandene Erdklumpen und verfeinere die Erde. Ziehe mit dem Stiel eines Gartengerätes eine Saatrille. Nun können die Kleinen selbst das Saatgut hineinlegen. Wir empfehlen dir, Saatgutsorten auszuwählen, die nicht zu fein sind, sondern eine gewisse Größe haben und von Kindern gehalten werden können, wie zum Beispiel Erbsen. Besonders praktisch sind auch Saat-Bänder, da hier die Abstände bereits enthalten sind. Bedecke nun das Saatgut und lasse dein Kind es vorsichtig angießen.

Gießen und Matschen

Wasser bereitet Kindern immer große Freude. Da die Kleinen den Wasserbedarf der Pflanzen schwer einschätzen können, empfehlen wir, die Kinder die Pflanzen gießen zu lassen, die einen hohen Wasserbedarf habend und allgemein etwas robuster sind. Dies ist zum Beispiel bei den verschiedenen Kohlsorten der Fall. Kinder lieben es in der Erde zu matschen und die verschiedenen Elemente im Garten zu erkunden, plane daher eine kleine Ecke im Garten, in der dein Kind ungestört spielen kann, ohne eventuell Kulturen kaputt zu machen.

Spielerisch Verantwortung übernehmen
Matschige Hände – was für ein Gefühl!

 

Kinder Ernten lassen

Eine wertvolle Erfahrung für Kinder ist die Ernte. Binde deine Kinder zum Beispiel bei der Kartoffelernte ein und veranstalte eine Schatzsuche. Ziehe zunächst die Kartoffelpflanze aus der Erde und gebe deinem Kind eine kleine Handschaufel. Nun kann das Buddeln beginnen und dein Kind kann nach den Kartoffeln in der Erde suchen. Weitere Gemüsesorten, die sich zum ernten eigenen, sind zum Beispiel Radieschen, Rote Bete oder Möhren. Das sind nicht nur Gemüsesorten, die Kinder in der Brotbox für die Pause mitnehmen können – es ist auch ein großes Erlebnis, sein Essen mit den eigenen Händen aus dem Boden zu ziehen und überrascht zu werden, welche Form es hat.

Wandas Tipp zur Möhrenernte: Achte bei der Möhrenernte darauf, dass der Boden an den Seiten gelockert oder feucht ist, bevor ihr mit der Ernte beginnt. Zudem empfiehlt es sich, mit einem Spaten oder einer Grabegabel den Boden seitlich zu lockern, bevor die Kinder die Möhren aus der Erde ziehen können.

Wurzelgemüse wie Möhren machen besonders viel Spaß zu ernten

Ideen für zuhause

Der Schopfgarten
Schneidet man den oberen Teil der Möhren, Radieschen oder Rettichs, an dem die Blätter wachsen ab und legt diesen auf einen mit etwas Wasser gefüllten Teller, kann man fast dabei zusehen, wie oben aus den Rübchen wieder frisches Grün austreibt. Das ist ein spannendes Experiment für die Kinder.

 

Steine bemalen
Bemalte Steine im Gemüsegarten sehen toll aus, und die Kinder haben Spaß am Bemalen. Nutze hierzu Wasser- oder Plakatfarben und lackiere die Steine anschließend, um die Bemalung zu fixieren.

Kresse säen
Kresse säen macht Spaß und die Ernte schmeckt wunderbar auf dem Käsebrot, im Rührei oder im Salat. Lege einen kleinen Teller oder eine Untertasse mit Watte dünn aus, und halte diese feucht. Streue nun einfach die Kresse-Samen auf die feuchte Watte, und schon kann es losgehen. Kresse zählt zu den am schnellsten keimenden Samen, so dass Du schon nach wenigen Tagen ernten kannst.

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