Vorbereitung der Mietgärten von meine ernte

Keine Lust auf Umgraben? Viele Arbeiten sind für dich im Mietgarten bereits erledigt

In ganz Deutschland sind Landwirte und Hobbygärtner zu Beginn der Gemüseanbausaison unterwegs und bereiten ihre Äcker und Gärten für die Bepflanzung und die Einsaat vor. Ob als Großbauer mit einigen Hektar Land oder im kleinen Gemüsebeet im Garten: die Vorbereitungen sind ähnlich. Auch der Landwirt Deines Gemüsegartens ist in dieser Zeit auf dem Acker unterwegs und mit den letzten Vorkehrungen beschäftigt, damit Du optimal in die neue Saison starten kannst. Die wichtigsten Arbeiten und die dafür benötigten Geräte auf dem Gemüseacker möchten wir Dir näher vorstellen.

Umgraben nicht mehr nötig – in Mietgärten übernimmt das der Landwirt für dich

1. Die Düngung

Der Boden ist das A und O

Der Boden und seine natürliche Fruchtbarkeit sind die Grundlage für die Landwirtschaft und stellen einen der wichtigsten Faktoren für eine gelungene Ernte dar. Es gibt verschiedene Bodentypen, zum Beispiel besonders leichte oder schwere Böden, humusreiche oder lehmige Böden. Die Entstehung dieser Bodentypen hängt von zahlreichen äußeren Einflüssen wie lokalem Gestein und Relief, Klima, Vegetation, Niederschlag und nicht zuletzt vom Einwirken des Menschen ab.

Fehlen dem Boden wichtige Nährstoffe, die für den Gemüseanbau wichtig sind, so muss der Landwirt die Nährstoffzufuhr mittels Düngung unterstützen um das Wachstum der Pflanzen sicherzustellen. Es gibt verschiedene Düngemittel, die verwendet werden können.

Natürliche Dünger für große Flächen

Zu den am häufigsten verwendeten Düngern, die in der Landwirtschaft, also auf größeren Flächen ausgebracht werden, gehören Stallmist, Jauche, Gülle und die Gründüngung. In der ökologischen Landwirtschaft und im Gemüsebau wird häufig mit Kompost als Düngemittel gearbeitet.

Für eine gleichmäßige und wirkungsvolle Ausbringung verwendet der Landwirt seinen Dung- oder Kompoststreuer. Hierbei wird zwischen Pendelrohr-, Scheiben- und Schleuderstreuern unterschieden. Beim Pendelrohrstreuer wird das Düngemittel über ein bewegliches, pendelndes Rohr auf dem Acker verteilt. Dieser Streuer kann eine Arbeitsbreite von bis zu 15 m abdecken. Heutzutage werden jedoch häufiger Schleuder- und Scheibenstreuer eingesetzt, da sie eine noch größere Arbeitsfläche abdecken und so noch effizienter arbeiten. Über das scheibenförmig angeordnete Schleuderwerk wird der Dünger mit bis zu 1.000 Umdrehungen pro Minute ausgeworfen. 

2. Die Bodenbearbeitung

Dünger und Luft kommen in den Boden

Die Bodenbearbeitung hat verschiedene Funktionen und Aufgaben. Zum einen wird der Dünger optimal in den Boden eingearbeitet, zum anderen stellt der Landwirt so eine nachhaltige Bodengare her, die das Saatbett bearbeitbar macht. Man spricht von einer Gare des Bodens, wenn dieser locker und krümelig ist. Große Furchen und Schollen sind hinderlich bei der anschließenden Aussaat und erschweren den kleinen Pflanzenkeimlingen und Saatkörnern die Festigung im Boden.

Für die Auflockerung des Bodens und das Einhalten von gleichmäßigen Furchen und Furchentiefen hängt der Landwirt einen Pflug an seinen Traktor und wendet bzw. durchmischt die oberen Ackerschichten. So wird der Boden zunächst aufgeraut und die Durchlüftung gefördert. Darüber hinaus werden unerwünschte Unkräuter problemlos im gleichen Arbeitsgang umgegraben. Pflüge haben eine lange Tradition in der Landwirtschaft und werden dort schon seit über 100 Jahren eingesetzt. Anfangs wurden sie von Pferden gezogen und von Hand betrieben, bevor die noch heute verwendeten vollmechanisierten Modelle entwickelt wurden. Je nach Bodenart sind die Funktionen der Pflüge auf die speziellen Anforderungen ausgerichtet.

Um eine lockere, feinere Bodenstruktur für die Aussaat zu schaffen, bearbeitet der Landwirt seinen Acker anschließend mit der Egge. Diese zerkleinert die beim Pflügen unter Umständen entstandenen größeren Erdschollen. Ferner wird durch das Eggen die Verdunstung im Boden reduziert, sodass die Feuchtigkeit insgesamt länger erhalten bleibt. Der Boden ist nun geebnet und das Saatbett bereit für die Aussaat.

3. Aussaat und Pflanzung

Mietgärten werden kurz vor der Saison bepflanzt

Die Saison der meine ernte Mietgärten reicht in der Regel von Mitte/Ende April bis Mitte/Ende Oktober, so dass der Landwirt auf seinen Flächen im Winter für Gründüngung oder eine Winterfrucht nutzen kann.

Die Aussaat und Bepflanzung in der Landwirtschaft erfolgt je nach Fruchtart zu unterschiedlichen Jahreszeiten. So wird das Saatgut für Wintergetreide bereits im Herbst ausgebracht, während Obst und Gemüse in der Regel im Frühjahr gepflanzt und gesät werden. Unter Bepflanzung ist das Einsetzen von kleinen Pflanzen in den Boden zu verstehen. Dies geschieht entweder von Hand, oder bei größeren Flächen mechanisch mittels Traktor und Pflanzmaschinen. So werden unter anderem die Setzlinge von Erdbeeren i.d.R. mit einer Pflanzmaschine ausgebracht.

Bei der Aussaat wird der Acker mit Samenkörnern, zum Beispiel von Getreide, Bohnen oder Salat mithilfe einer Sämaschine bestellt. Sind die Samenkörner sehr klein, wie beispielsweise bei Karotten und Salat, kommt eine Drillmaschine zum Einsatz. Hier wird eine Vielzahl an Körnern gleichzeitig in den Furchen verteilt. Bei größeren Samen wie Maiskörnern, wird eine Einzelkornsämaschine genutzt, die einzelne Körner selektiert auswirft.

Sind alle Samenkörner und kleinen Pflanzen ausgebracht, heißt es warten auf den ersten Regen. Er umspült das Saat- und Pflanzgut, sodass es gut im Boden eingebettet ist. Wärme und Sonne geben den kleinen Keimlingen dann den ersten Energieschub, den sie für das Wachstum benötigen. Nun steht einer erfolgreichen Gemüsebausaison mit nichts mehr im Wege!

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