Zucchini

Die Zucchini gibt es in einer Hülle und Fülle von Formen und Farben. Ob grün oder gelb, ob länglich flaschenförmig oder kugelig wie Melonen. Zucchini nehmen wie andere Sommerkürbisse viel Platz ein, bringen dabei aber reiche Erträge.

Standort & Boden

Zucchini sind ideale Pflanzen für Einsteiger. Einen sonnigen Platz vorausgesetzt, ist eine reiche Ernte quasi vorprogrammiert. Der Boden – egal ob Freiland oder Hochbeet – sollte nährstoffreich sein, daher ist auch eine Pflanzung direkt auf einem Kompost ein guter Platz. Die Pflanzen brauchen zudem reichlich Wasser, da sie über die Blätter viel Verdunsten. Zusätzlich zum regelmäßigen Gießen, sollte der Boden das Wasser gut halten können. Zucchini sind darum besonders gut auf Terra Preta aufgehoben. Du kannst den Boden um die Zucchini herum aber auch mulchen oder mit flachen Steinen bedecken.

Pflanz- und Pflegetipps für Zucchini von Ina

Aussaat & Pflanzung

Pflanze nicht zu viele Jungpflanzen, denn jede Pflanze benötigt mit etwa 1,5 – 2 qm relativ viel Platz. Wenn du die Zucchini säst, lege 2-3 Samen zusammen 2,5 cm tief in den Boden. Sobald die Pflanzen wachsen, vereinzele diesen Saathorst auf die kräftigste Pflanze, da es sonst zu eng wird und die Pflanzen nicht genügend Licht und Luft bekommen. Die anderen beiden kannst du entsorgen, umpflanzen oder verschenken. Zucchini sollten erst nach den Eisheiligen Mitte Mai ins Freiland, da sie frostempfindlich sind.

  • Saattiefe: 2,5 cm
  • Pflanzabstand: ca. 1 – 2 m

Zucchini sind, was ihre Gartennachbarn betrifft, relativ unkompliziert und mit vielen Gemüsesorten kompatibel. Bohnen, Erbsen, Mangold, Mais, Zwiebeln vertragen sich gut mit Zucchini. Meiden solltest du jedoch Tomaten, Gurken, Kartoffeln oder Rettiche.

  • Vorziehen: April bis Mai
  • Auspflanzen ins Beet: Mitte Mai bis Juni
  • Direktsaat ab: Anfang Mai bis Juni
  • Keimdauer: einige Tage
  • Kulturdauer/Erntereif: nach etwa 2-6 Monaten

Pflege & Düngung

Als Starkzehrer benötigen Zucchini zur Aussaat oder Pflanzung sowie später in der Saison bei der Früchtebildung eine Düngung.

Ernte

Ernte Zucchini am besten mehrmals pro Woche, wenn sie noch nicht größer als 15-20 cm sind. Drehe oder schneide die Früchte einfach von der Pflanze ab. Größere Zucchini werden gröber in Erscheinung und Geschmack, bei der Ernte übersehene sehr große Exemplare sind jedoch länger lagerfähig
Bei der Ernte solltest du auf die Tageszeit und das Wetter achten. Wir erklären, worauf es ankommt.

Übrigens lassen sich auch die dekorativen Blüten der Zucchini essen. Mit ihrer Ernte kannst du die manchmal etwas überbordende Zucchinimenge eindämmen und in ein leckeres Essen verwandeln. Die Blüten lassen sich frittieren, füllen oder auf einem Salat genießen.

Bei den Blüten unterscheidet man übrigens die männlichen von den weiblichen Blüten. Die weiblichen Blüten haben kurze Stiele und unterhalb der Blütenblätter findet sich der Fruchtknoten, der sich nach der Befruchtung in eine Zucchini verwandelt. Die männlichen Zucchiniblüten haben einen längeren Stiel ohne Fruchtknoten. Ernte nie alle männlichen Blüten, denn für die Befruchtung und damit Zucchinibildung braucht es männliche und weibliche Blüten. In kühlen und regnerischen Sommern können vermehrt männliche Blüten erscheinen.

Lagerung

Zucchini sind bis zu 12 Tage haltbar, sollten aber nicht unter 8 Grad Celsius gelagert werden. Sie gehören also nicht in den Kühlschrank. Lagere sie außerdem nicht in der Nähe von Tomaten oder Äpfeln, da das von diesen Früchten abgesonderte Reifegas Ethylen die Zucchini schneller reifen und verderben lässt.
Generelle Tipps zur Gemüselagerung

  • Lagere deine Zucchini kühl und dunkel
  • Lagere nur unbeschädigte Früchte, denn faule Stellen an kranken Früchten können gesunde Früchte anstecken
  • gewaschen und abgetrocknet kannst du Zucchini auch gut einfrieren (im Ganzen oder genschnitten) und für Suppen oder Pfannengemüse verwenden

Krankheiten & Schädlinge

Zucchini sind abgesehen von ihrer Frostempfindlichkeit wuchsfreudig und robust. Im Laufe des Sommers treten jedoch der falsche und der echter Mehltau recht häufig auf.

Nährstoffe, Verarbeitung & Rezepte

Zucchini sagt man nach, dass sie keinen intensiven Eigengeschmack haben. Dafür lassen sie bei der Zubereitung viele Varianten zu. Sie vertragen eine ordentliche Portion Gewürze – bei der Auswahl sind dir keine Grenzen gesetzt. Nicht nur für Gemüsemuffel kann man Zucchini fein gerieben auch sehr gut in leckeren Kuchen „verstecken“.

  • Zucchini haben einen hohen Vitamin B1 Gehalt
  • Zudem enthalten sie Vitamin A und C, Kalium, Kalzium, Phosphor, Natrium und Eisen
  • Sie sind sehr kalorienarm und leicht zu verdauen
  • Sie wirken entwässernd und entschlackend

Achtung bei Kreuzungen! Diese können zu Ziersorten führen, die nicht für den Verzehr geeignet sind. Vor der Verarbeitung solltest du deine Zucchini daher immer probieren. Schmeckt die Zucchini bitter, dann sind Cucurbitacine enthalten. Diese sind giftig. Zucchini in diesem Fall bitte nicht mehr verzehren. Auch beim Anbau im eigenen Garten kann es zu solchen Ziersorten kommen, zum Beispiel wenn dein Nachbar eine andere Sorte anbaut als du.

Diese Rezepte holen das Beste aus deinen Zucchinis

Zoodles

Die leichte Alternative zu herkömmlichen Nudeln. Mit einem Spiralschneider Zucchini-Nudeln schneiden, kurz in der Lieblings-Pastasauce garen und wie Spaghetti servieren.

Zucchini-Konfitüre

1,5 -2 kg grob geraspelte Zucchini (ohne Kerne, ohne Schale) mit gleichviel Zucker, Saft und Schale einer Biozitrone und einem Bund frische Minze mischen und 12 Stunden ziehen lassen. Dann ca. 1 Std 15. min kochen. Minze ggfs. herausfischen. In saubere Gläser füllen und sofort verschließen.

Zucchini-Eis

Gemüse als Eiszutat ist immer mehr im Trend. Ina hat für dich diverse Rezepte getestet und die besten Gemüseeis-Rezepte hier zusammengefasst.

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