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Gemüse kochen mit dem elektrischen Wasserkocher: Geht das?

Eine Küche ist schon seit vielen Jahrzehnten fester Bestandteil einer jeden Wohnung. Auch der Gesetzgeber hat sie längst als Grundbedarf anerkannt, sodass du etwa die Kosten für den Kücheneinbau steuerlich geltend machen kannst. Dies wird sicher auch in der Zukunft so bleiben. Trotzdem lohnt sich der Blick auf alternative Zubereitungsmethoden, die auch in einer kleinen Teeküche oder notfalls in der hinteren Ecke des Büros funktionieren. Der elektrische Wasserkocher spielt dabei eine zentrale Rolle – nicht nur für die Zubereitung von Couscous, Tee und Instantkaffee.

Ein elektrischer Wasserkocher spart Energie

Der elektrische Wasserkocher hat vor ein paar Jahrzehnten das Wasserkochen revolutioniert: Spätestens als die mit Holz und Kohle befeuerten Küchenherde aus den Wohnungen verschwanden, hatte auch der klassische Wasserkessel ausgedient. Bald darauf wurde der elektrische Wasserkocher entwickelt. Frühe Modelle besaßen noch eine innenliegende Heizspirale, wie du sie auch von einem Tauchsieder kennst, bei neueren Kochern wurde die jedoch durch eine Heizplatte ersetzt. Genau darin liegt der Clou: Da sich ein solches Gerät nun spielend einfach reinigen lässt, kannst du es sehr ähnlich betrachten wie einen Topf – allerdings einen mit eigener Herdplatte. Diese „Herdplatte“ ist perfekt auf den Wasserkocher abgestimmt. Anders als beim Herd passt der Kocher exakt auf seinen Unterbau und die Hitze wird bestmöglich auf den Behälter übertragen. Der Wirkungsgrad des Wasserkochers ist daher auch deutlich höher, als es bei einem Topf der Fall ist. Mit einem gusseisernen Bräter lässt sich die Energie annähernd so gut nutzen, wenn du das für die Kochstelle passende Format wählst.

Je kleiner das Gemüse, desto schneller ist es im Wasserkocher gar gekocht, Foto: sansoja / Pixabay

Was du beim Kochen von Gemüse im Wasserkocher beachten solltest

Ein Wasserkocher ist für das Kochen von Wasser gedacht. Allerdings gibt es auch kein triftiges Argument, das gegen die Zubereitung von Speisen im Wasserkocher spricht. Das Gerät ist so einfach zu reinigen wie ein Kochtopf und besteht aus keinem empfindlichen Material, das durch Speisefettsäuren, Zucker oder Salz angegriffen werden könnte. Einziger Punkt, in dem der elektrische Kocher dem Topf noch hinterherhinkt: Es gibt nur zwei Schaltstellungen, du kannst ihn also ein- und wieder abschalten (oder auf die Selbstabschaltung warten), die Temperatur allerdings nicht detailliert regulieren. Alles, was zwar erwärmt werden soll, aber nicht gekocht werden darf, ist daher nicht für die alternative Zubereitungsform geeignet. Ebenfalls schlecht geeignet sind Kartoffeln sowie Gemüsesorten und andere Lebensmittel, die du über eine längere Zeit kochen musst. Allerdings gibt es auch diverse Gemüsesorten, die nur kurz blanchiert werden müssen. Die eignen sich perfekt für den Elektrokocher.

Welche Gemüsesorten kannst du im elektrischen Kocher zubereiten?

Perfekt sind all jene Gemüsesorten, die nur sehr kurz blanchiert werden müssen. Beispiele kennst du aus deinem eigenen Küchenalltag en masse:

  • Blumenkohl und Brokkoli sind bereits nach zwei Minuten fertig
  • Spinat kannst du bereits wieder aus dem Kocher herausnehmen, sobald er zusammengefallen ist
  • Kohlrabi und Karotten kannst du im Wasserkocher innerhalb von kürzester Zeit al dente kochen
  • Pak Choi ist nach kurzem Aufkochen bereits fertig für die Weiterverarbeitung.

Wie bei der Zubereitung im Topf kannst du das Garverhalten des Gemüses auch bei der alternativen Methode beeinflussen, indem du größere oder kleinere Stücke in den Kocher gibst. Auch bei der Zugabe von Salz oder Gewürzen kannst du ebenso vorgehen wie beim klassischen Kochprozess. Das ist sogar wichtig, denn einige Lebensmittel nehmen Salz nach dem Kochen nicht mehr so gut an wie zuvor.

Gehen Vitamine beim Kochen im Wasserkocher verloren?

Es ist eine Tatsache, dass Obst und Gemüse beim Kochen (oder einer anderen Garmethode) einen Teil ihrer Vitamine verlieren, weshalb viele Menschen auch immer wieder Rohkost in ihren Speiseplan einbauen. Beim Verlust von Vitaminen spielt die Kochzeit allerdings eine wichtige Rolle. Wird das Gemüse nur kurz blanchiert, bleiben die Vitamine meist zu weiten Teilen erhalten. 

In gläsernen Wasserkochern kannst du den Kochvorgang beobachten

Welche Lebensmittel kann man außerdem im elektrischen Wasserkocher zubereiten?

Du ahnst bereits, dass du in dem Gerät sogar eine komplette Gemüsesuppe herstellen kannst. Die kann sogar die bereits angesprochenen Kartoffeln enthalten: Schneide die Knollen vor dem Kochen in sehr kleine Würfel und starte den Kochvorgang so oft, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Ganz ähnlich kannst du bei Pasta oder Reis vorgehen. Zwar musst du immer wieder auf die Kochtaste drücken, trotzdem sparst du dir Zeit und Nerven. Denn hier kocht nichts über und du brauchst nur ein Minimum an Energie. Auch Eier kannst du ohne Schwierigkeiten im Elektrokocher kochen. Abhängig von der Eiergröße und davon, wie oft du den Kochvorgang neu startest, musst du etwa 30 – 50% mehr Zeit einplanen als bei der sonst üblichen Kochmethode.

Für wen eignet sich das Essenkochen im elektrischen Wasserkocher?

Ein junger Berliner hat die Kochmethode vor einigen Jahren quasi aus der Not heraus entdeckt, als in seiner damaligen Studenten-WG aufgrund unbezahlter Rechnungen das Gas abgestellt wurde. Seither kocht er nach eigener Aussage vordergründig im elektrischen Wasserkocher und hat sogar ein Kochbuch dazu herausgebracht. Damit spricht er nicht nur Studierende an, sondern auch Menschen mit kleiner Büroküche, Camper oder Leute, die während eines Umzuges zeitweise ohne Küche auskommen müssen.

Wenn du regelmäßig für die Familie kochst, stößt du mit dem elektrischen Wasserkocher alleine aufgrund des begrenzten Volumens schnell an eine Grenze. Trotzdem ist es bei vielen Gerichten sinnvoll, das Gerät zusätzlich zu den Töpfen und Pfannen einzusetzen. Denn sicher hast auch du dir schon das eine oder andere Mal einen Herd mit zusätzlicher Platte gewünscht. Eine solche wartet bereits in deiner Küche. Und was gibt es jetzt zum Essen?

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