Gemüse und Wetter

Das Wetter ist ein ganz entscheidender Faktor für unser Gemüse. Hier möchten wir skizzieren, wie das Wetter Einfluss auf die Saison nimmt.

Offensichtlich ist, dass ausreichender Regen dazu führt, dass Du nicht gießen musst, während intensiver Sonnenschein trockenen Boden zur Folge hat. Mindestens genauso wie Sonnenschein trägt übrigens Wind zur Austrocknung des Bodens bei.

 

Wann ist Regen ausreichend?

Nach einer trockenen Periode ist kurzer Nieselregen der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein.

Die Regenmengen werden in der Regel in Litern/qm angegeben. Um diese Zahlen für Deinen Gemüsegarten plastischer zu machen, möchten wir verdeutlichen, was dies umgerechnet in Gießkannen bedeutet:

Hat es beispielsweise 10 l/qm (oder entsprechend 10 mm) geregnet, ist dies genau so viel, wie wenn Du 45 volle 10-Liter-Gießkannen (das ist die übliche Gießkannengröße) auf Deinen 45qm großen Garten gegossen hast. Dies verdeutlicht, dass diese Regenmenge in jedem Falle ausreicht und Du nicht weiter gießen musst. Bei geringeren Mengen empfehlen wir die Kratzprobe, um zu sehen, ob wässern notwendig ist.

Langfristige Wetterlagen

Unabhängig von kürzeren Wetterphänomenen haben langfristige Wetterlagen aber durchaus stärkere Konsequenzen auf den Gemüsegarten.

 

Das Wetter im Frühjahr

Insbesondere das Frühjahr, in dem das Wachstum beginnt und auch das Gemüse richtig loslegen sollte, ist hier wichtig für den weiteren Saisonverlauf. Ist die Wetterlage dann sehr trocken, muss mit Wachstumsverzögerungen und Ausfällen gerechnet werden, weil dies mit Gießen dann kaum kompensiert werden kann. Ein kaltes Frühjahr führt ebenso zu Startschwierigkeiten; insbesondere die wärmeliebenden Kulturen wir Kürbis, Zucchini oder Bohnen werden nur sehr schwer in Gang kommen. Ein zu nasses Frühjahr hingegen kann dazu führen, dass Saatgut in der Erde fault, ausgewaschen wird oder sich sogar Staunässe an einigen Stellen bildet. Zudem freuen sich Schnecken über hohe Feuchtigkeit. Das im Westen und Süden sehr nasse Jahr 2016 hat so zu einem Rekordaufkommen der Tiere geführt.

Das Wetter im weiteren Saisonverlauf

Aber auch im weiteren Saisonverlauf hat das Wetter natürlich entscheidenden Einfluss auf das Wachstum. Die Mehrzahl der Gemüsepflanzen ziehen wärmeres Wetter vor, wohingegen beispielsweise Kohl einen kühlen und feuchten Sommer durchaus zu schätzen weiß. In einem warmen Sommer werden beispielsweise Tomaten und anderes Fruchtgemüse besser ausreifen, während in einem kühlen und verregneten Sommer Du zwar gute Kohlköpfe erwarten kannst, der allgemeine Eindruck aber sein wird, dass auch das Gemüse etwas leidet.

Zu viel Feuchtigkeit begünstigt hier auch das frühe Auftreten von Kraut- und Braunfäule an Kartoffeln und Tomaten oder von falschem Mehltau. Bei klarem Wetter kann es im Spätsommer zu ersten Nachtfrösten kommen, was das für das Gemüse bedeutet, haben wir hier zusammengefasst.

Wetter je nach Lage sehr unterschiedlich

Was zudem gerne unterschätzt wird: Unsere Felder sind dem Wetter in aller Regel sehr viel stärker ausgesetzt, als beispielsweise Dein Wohnort in der Innenstadt. So wird es in den Gärten nachts deutlich kälter, auch sind sie dem Wind stärker ausgesetzt.

 

Durchschnittliches Wetter ist ideal

Ein durchschnittliches Wetterjahr liefert die passenden Rahmenbedingungen, in denen dein Gemüse gut wachsen kann.

Wetterplattformen/Wetterrückblick

Das Internet bietet neben Wettervorhersagen gute Quellen für die kurzfristige Rückschau auf das Wetter in Deiner Region. Bei Proplanta oder wetter.com kannst Du nachsehen, ob es beispielsweise geregnet hat. Der Deutsche Wetterdienst veröffentlicht zudem monatlich recht detaillierte Rückblicke auf das Wetter.

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